Admiras neuer Trainer setzt auf kleine Schritte
Die gemeinsame Zeit auf einer Schulbank verbindet – das ist auch unter Trainern so. Damir Buric ist Absolvent des 50. DFB-Trainerlehrganges an der Hennes-Weisweiler-Akademie in Köln. Im Jahr 2005 war er in einer Klasse mit Jürgen Klopp, Ralph Hasenhüttl, Robin Dutt und auch Bernd Hollerbach.
Der ist Sportchef und Trainer bei Admiras Kooperationsklub Würzburg. Und er hatte auch schon Kontakt zum neuen Trainer der Südstädter: "Er hat mir gratuliert und alles Gute gewünscht", erzählt Damir Buric.
Lange Einheit
Der 52-jährige Kroate hatte gestern seinen ersten Arbeitstag beim Sechsten der Bundesliga. Zunächst standen Gespräche mit den Spielern auf dem Programm. Dann wurde trainiert, zunächst in der Handballhalle und dann auf einem vom Schnee geräumten Kunstrasenplatz im BSFZ Südstadt. Über zwei Stunden dauerte die erste Einheit.
Der neue Trainer weiß, was von ihm in der Südstadt erwartet wird. "Die Mannschaft ist schon auf einem guten Niveau. Wir wollen aber versuchen, die Grenze noch nach oben zu verschieben, um noch besser zu werden. Es wird ein harter Weg", erklärt Buric, der die Spieler "peu à peu" weiterbringen will.
Überangebot an Spielern
Mit 29 Mann ist der Kader der Admira sehr groß – auch für Buric zu groß: "Normalerweise arbeitet man gerne mit 23, 24 Spielern." Das eine oder andere der ganz jungen Talente wird wohl zu den Juniors zurückkehren, die vorerst einmal von Ex-Admira-Spieler Rene Schicker trainiert werden.
Im Moment stehen Buric aber sowieso nicht alle Spieler zur Verfügung. Knasmüllner und Maranda sind zum Bundesheer eingerückt, der im Herbst lange verletzte Grozurek absolviert ein Individualtraining genauso wie Ebner, der Ende Dezember an der Leiste operiert worden ist.
Trainingslager wohl in Spanien
Der zweite Kapitän wird erst im Trainingslager mittrainieren können. Dieses wird die Admira Ende Jänner wohl in Spanien absolvieren, nachdem die Reise in die Türkei wegen Sicherheitsbedenken storniert worden ist.
Auch unter dem neuen Trainer wird die Ausbildung der eigenen Talente im Vordergrund stehen. Damit hat Buric Erfahrung, arbeitete er doch jahrelang in der Akademie des SC Freiburg. Und auch bei seiner ersten Cheftrainerstation bei Hajduk Split setzte er auf die Jugend: "Hajduk hatte mit Abstand die jüngste Mannschaft, mit der wir in der Europa League gespielt haben."
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