Bresnik zu Thiem-Erfolg: "Ergebnis jahrelanger harter Arbeit"

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Der KURIER sprach nach Dominic Thiems größtem Turniersieg mit seinem Trainer Günter Bresnik, der in den USA nicht dabei ist.

War der Erfolg von Dominic Thiem in Indian Wells nach dem schwachen zu Beginn zu erwarten?

Günter Bresnik: Die Leistung in Buenos Aires ging so, jene in Rio war grottenschlecht. Aber da hatte er mit einem Virus zu kämpfen. Wenn er topfit ist im Kopf alles passt, dann muss man mit ihm immer rechnen. Er kann alle auf allen Belägen schlagen, das hat er nicht zum ersten Mal bewiesen. Technisch ist er einer der Allerbesten.

In der Weltrangliste ist Ihr Schützling jetzt wieder die Nummer vier. Ein angenehmer Nebeneffekt...

Das ist gut, aber bedeutender ist etwas anders. Er ist seit Juni 2016 ständig in den Top Ten. Von allen, die dort drinnen sind ist er am längsten durchgehend seit damals dort. Die Siege sind ein Resultat jahrelanger harter Arbeit. Auch die beeindruckende Konstanz.

Auch in Miami darf man mit ihm rechnen, oder?

Wie gesagt, er kann jedes Turnier gewinnen. Warum nicht auch dort.

Mit von der Partie war auch Nicolas Massu als Touringcoach. Ein langfristiges Projekt?

Wir werden uns noch unterhalten, aber es würde mich sehr wundern, wenn er nach diesem Erfolg nicht bleiben würde. Er hat eine enorm positive Ausstrahlung.

In Österreich hingegen kriselt es, einige wollen die Kooperation mit Ihrer Akademie beenden. Wie stehen Sie dazu?

Das sind Leute, die etwas Gutes für den Tennissport in Österreich tun wollen, aber mit ihrer Vorgangsweise einen großen Schaden anrichten.

Wird Dominic Thiem unter der neuen Führung überhaupt Daviscup spielen?

Das wird von Jahr zu Jahr entschieden. Heuer ist er sowieso nicht dabei, in Finnland kann spielen, wer möchte. Da muss man auch so gewinnen. Für 2020 setzen wir uns mit dem neuen Präsidenten zusammen. Wer das immer da sein wird.

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