Bolt verzichtet auf Wild Card für 100 Meter bei WM

Olympiasieger Usain Bolt will zugunsten von Landsmann Yohan Blake auf eine Wild Card für einen 100-Meter-Start bei der Leichtathletik-WM im kommenden Jahr verzichten.

Der Sprintstar kündigte an, sich stattdessen bei den Qualifikationsrennen seiner Heimat Jamaika das WM-Ticket für Moskau sichern zu wollen.

"Blake hat sich das Recht auf den 100-Meter-Wettbewerb verdient, als er im letzten Jahr den Titel gewann", sagte Bolt am Dienstagabend in Kingston. Bolt hat nach seinem Sieg in der diesjährigen Diamond League ebenso die Chance auf eine Wild Card für die Weltmeisterschaft wie 100-Meter-Titelverteidiger Blake, der Leichtathletik-Weltverband (IAAF) lässt allerdings nur einen Wild-Card-Starter zu.

Für den 200-Meter-Wettbewerb will Bolt dem nationalen Verband (JAAA) die Entscheidung darüber überlassen, ob er oder Diamond-League-Sieger Nickel Ashmeade den Freifahrtschein für die WM erhält. "Die JAAA muss sagen, ob ich die 200 bei den Trials laufen muss oder nicht", erklärte Bolt. Bei der Olympia-Ausscheidung in diesem Jahr war der 26-Jährige über beide Strecken von seinem Trainingspartner Blake geschlagen worden. In London allerdings gewann Bolt dann wie in Peking über beide Strecken Gold und führte Jamaikas Sprintstaffel zudem zum Sieg mit Weltrekord.

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