Beachvolleyball: Verpatzte Generalprobe

Beachvolleyball: Verpatzte Generalprobe
Mit den Plätzen 17 und 25 enttäuschten Österreichs Olympia-Teilnehmer beim Turnier in Klagenfurt.

Die olympischen Beachvolleyball-Bewerbe sind ein Ticketseller in London. Alle Partien von 28. Juli bis 9. August sind bereits ausverkauft, gespielt wird in einem 15.000er-Stadion auf Horse Guards Parade, dem altehrwürdigen Platz beim Amtssitz des Premierministers.

Österreichs Teilnehmer Doris und Stefanie Schwaiger sowie Clemens Doppler und Alexander Horst werden trotz Regenwetters ins Schwitzen kommen. Denn bei der Auslosung in Klagenfurt bekamen sie harte Gegner: Die Schwaigers, in Klagenfurt nur auf Platz 17, bekommen es mit den Olympiasiegerinnen von 2004 und 2008 zu tun: Misty May-Treanor und Kerri Walsh aus den USA.

Doris Schwaiger hadert: "Das ist das einzige Team, gegen das wir noch nie gewonnen haben." In Reichweite, aber Angstgegner sind die Tschechinnen Marketa Slukova/Kristyna Kolocova. Und aus dem vierten Topf bekamen die Schwaigers das stärkste Team. Die Australierin Natalie Cook ist zwar schon 37, war aber 2000 Olympiasiegerin und spielt jetzt mit Tamsin Hinchley.

Die Hoffnung

Viel Arbeit auch für Clemens Doppler und Alexander Horst: Sie spielen gegen die Weltmeister Emanuel/Alison (Bra), die Italiener Nicolai/Lupo und die Schweizer Heuscher/Bellaguarda. In Klagenfurt verloren Doppler/Horst auch das dritte Gruppenspiel (0:2 gegen Pedro/Marcio) und schieden auf Platz 25 aus. "Wir haben die Fans enttäuscht. Wir können es nur nächstes Jahr wiedergutmachen", sagte Doppler. In London wollen sie überraschen: "Ich hoffe, die Trainer von Emanuel/Alison haben uns hier gesehen. Dann unterschätzen sie uns sicher."

Die Sensation in Klagenfurt schafften Alexander Huber und Robin Seidl. Nach dem 2:0 gegen die dreifachen Europameister Nummerdor/ Schuil (Nl) stiegen sie als einziges österreichisches Herren-Team als Gruppenzweite in die K.-o.-Runde auf. Dort verloren sie gegen die Letten Plavins/Smedins 0:2 (-12, -20) und belegten Platz 17.

Zwei Mal Platz 17, vier Mal Platz 25 – so schlecht waren die Österreicher in Klagenfurt zuletzt vor zwölf Jahren.

Kommentare