Basketballer scheitern in EM-Quali

Basketballer scheitern in EM-Quali
Nach einem 74:78 in Kroatien beenden die Österreicher die Qualifikation auf Rang drei der Gruppe C.

Das "Wunder von Crikvenica" ist ausgeblieben: Österreichs Basketball-Herren unterlagen am Dienstagabend in der Gruppe C zum Abschluss der EM-Qualifikation der Auswahl Kroatiens nach einem wahrlich tollem Kampf 74:78. Die Endrunde 2013 in Slowenien findet damit ohne das ÖBV-Team statt. Österreich war zuletzt 1977 bei einer Europameisterschaft dabei.

Kroatien, Nr. 16 der FIBA-Weltrangliste, schien schon vor der Pause mit einer zwischenzeitlichen 44:27-Führung die Weichen auf Sieg zu stellen. Beim Team von Neno Asceric war die Trefferquote aus dem Spiel ebenso wie von der Freiwurflinie insbesondere in den ersten 20 Minuten deutlich schlechter als zuletzt beim Sieg gegen Ungarn. Auch "offene" Würfe fanden da mehrmals nicht ihr Ziel.

Letztlich half aller Kampfgeist nichts. Dabei drehten die Österreicher im Schlussviertel noch einmal groß auf und kamen auf 67:70 bei noch 4:27 Minuten auf der Uhr heran. Letztlich waren die vom ehemaligen NBA-Guard Roko Leni Ukic (16 Punkte) angeführten Kroaten zu abgebrüht. "Wieder hat ein bisschen gefehlt", meinte ÖBV-Sportdirektor Robert Langer. Das Team dürfe auf seine Leistungen in der Qualifikation dennoch stolz sein. "Ab sofort gilt der Blick der Endrunde 2015 in der Ukraine."

Kleiner Trost am Rande: Zumindest im Fernduell mit der Türkei um einen Platz unter den vier besten Gruppendritten, die sich ebenfalls für Slowenien qualifizieren, hätte auch ein Sieg nichts genützt. Der Vize-Weltmeister löste mit einem deutlichen 81:58 gegen Tschechien eines jener fünf EM-Tickets, die am Dienstag noch zur Vergabe gestanden waren.

Kroatien - Österreich 78:74 (44:32)
Beste Werfer: Ukic 16 bzw. Detrick 19, Mahalbasic 16, Lamesic 15

Zypern - Ungarn 58:63 (31:29)

Endstand Gruppe C:
1. Kroatien (8 Spiele/16 Punkte)
2. Ukraine (8/14)
3. Österreich (8/11)
4. Ungarn (8/11)
5. Zypern (8/8)

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