Basketball: Österreich unterliegt in der WM-Quali Deutschland

Thomas Klepeisz (re.) und seine Teamkollegen gingen in Braunschweig als Verlierer vom Parkett.
Nach dem 63:85 sind die ohnehin minimalen Quali-Chancen der Österreicher noch kleiner geworden.

Ende November 2017 hatte es im Heimspiel in Schwechat ein ganz schlimmes Debakel für Österreichs Basketball-Nationalteam gegen Deutschland gesetzt. Das 49:90 war die höchste Niederlage aller Zeiten gegen ein deutsches Team. Die Niederlagen-Serie gegen den großen Nachbarn nahm am Freitag in der WM-Qualifikation ihre Fortsetzung, das 63:85 war die elfte Pleite aus den jüngsten elf Duellen.

Österreichs erhoffter Heilsbringer, NBA-Export Jakob Pöltl, geriet früh in Foul-Probleme, weshalb ihn Teamchef-Debütant Mike Coffin vorerst vom Parkett nahm. Auf der Gegenseite lief mit Dennis Schröder ein anderer NBA-Profi heiß, erzielte 14 von insgesamt 22 deutschen Punkten im ersten Viertel. Die Österreicher ließen sich dennoch nicht abschütteln, mitten des zweiten Spielabschnitts war die Partie ausgeglichen - 25:25. Dass Schröder dann selber das dritte Foul kassierte, tat dem deutschen Spiel keinen Abbruch. Im Gegensatz: Ohne ihren Guard zogen die Gastgeber bis zur Halbzeitpause auf 14 Zähler davon.

Erst zu Beginn der zweiten Hälfte taute der bis dato unscheinbare Pöltl auf und zeigte Scorer-Qualitäten. Bis auf fünf Punkte kamen die Gäste im dritten Abschnitt heran - auch weil die Deutschen in dieser Phase völlig von der Rolle waren. Im Finish fingen sie sich aber wieder und feierten einen schlussendlich ungefährdeten Sieg.

Deutschland führt die Gruppe G ungeschlagen an, während Österreich sieglos am Tabellenende steht. Die ohnehin minimalen WM-Chancen sind vor dem abschließenden Match in Georgien (Montag, 17.00 Uhr MESZ, ORF Sport +) noch kleiner geworden.

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