ÖBV-Herren jagen die weiße Weste

01.08.2013 , Basketball , EM Qualifikation , Multiversum Oesterreich - Luxenburg Pablo Genevo , Rasid Mahalbasic. Copyright Agentur Diener/Philipp Schalber
In der Schweiz fällt am Mittwoch die Vorentscheidung um das EM-Ticket für 2015.

Zwei Spiele, zwei Siege: Bisher hat sich die Jagd nach dem EM-Ticket für Österreich und die Schweiz zu einem Paarlauf entwickelt. Doch zum Abschluss der Hinrunde am Mittwochabend wird sich das ändern (20 Uhr). In Fribourg treffen die bisher unbesiegten Teams der Gruppe C aufeinander und kämpfen um die Weiße Weste in der Vorqualifikation.

„Wir werden bereit sein für ein hartes Spiel“, sagt Österreichs Teamchef Werner Sallomon, der einen „Kampf auf Messers Schneide“ erwartet und zuversichtlich ist, dass sich die Mannschaft mit der schwierigeren Aufgabe steigern wird. Im dritten Spiel treffen zwei unterschiedliche Systeme aufeinander: Gegen Dänemark und Luxemburg hat sich die Schweiz als defensiv stark erwiesen, während Österreich vor allem in der Offensive punkten konnte. Allein Rasid Mahalbasic, der zuletzt bei Utah Jazz in der Summer League NBA-Luft schnuppern durfte, hält nach zwei Partien im Schnitt bei 22 Punkten und 11,5 Rebounds. Für den 2,11 Meter großen Center ist das Motto für Mittwoch klar: „Nur ein Sieg zählt.“

Jubiläumsjubel

Setzen sich die ÖBV-Herren erneut durch, dürfen sie sich auch über ein Jubiläum freuen: Der nächste Sieg des Nationalteams ist nämlich der 200. in der heimischen Länderspielgeschichte. Ein Blick auf die bisherige Bilanz könnte das rot-weiß-rote Team positiv stimmen: Die vergangenen fünf Aufeinandertreffen (darunter vier Tests) mit den Eidgenossen endeten mit Erfolgen. Die letzte Niederlage gegen die Schweizer datiert aus dem Jahr 1995.

Auf zwei Schlüsselspieler muss der Schweizer Teamchef Petar Aleksic auf jeden Fall verzichten: NBA-Star Thabo Sefolosha (Oklahoma City Thunder)und der routinierte Italien-Legionär Greg Brunner haben dem Team abgesagt. Als großer Hoffnungsträger gilt indes der 19-jährige Clint Capela, der derzeit bei Chalon-sur-Saône in Frankreich unter Vertrag steht. „Die Schweiz ist sicher der härteste Gegner in der Gruppe“, sagt Teamchef Werner Sallomon, der weiß, dass sich Österreich keine Niederlage erlauben kann.

Denn nach sechs Spielen zählt nur der Gruppensieg, der den Aufstieg ins Semifinale bedeutet. Der Sieger des gesamten Turniers darf schlussendlich für die EM 2015 in der Ukraine planen.

Kommentare