NBA-Star verließ die "Blase" und ging zu einem Strip-Club

NBA: Los Angeles Clippers at Dallas Mavericks
Lou Williams von den Los Angeles Clippers behauptet, sein Besuch soll von kurzer Dauer gewesen sein. Er hätte keinen Kontakt zu einer Bediensteten gehabt.

Die Profis der Klubs der besten Basketball-Liga der Welt, der NBA, stecken seit Wochen in einer Blase. Im riesigen Disney-Komplex in Orlando haben sich die 22 besten Mannschaften samt ihren Betreuerstabs einkaserniert, um die Saison ab 30. Juli zu Ende zu spielen. 

Die Blase ist größer und auch dichter als die Formel-1-Szenerie, die zuletzt in Ungarn gastierte. Dass in den USA alles etwas größer ist, zeigt beispielsweise der Blick auf das Regelwerk: In Österreich umfasst das Corona-Konzept der Bundesliga, das von Gesundheitsminister Rudolf Anschober als Leitbild für andere Sportarten bezeichnet wurde, gut 20 Seiten - in der NBA sind es mehr als 100. Kein Wunder also, dass bei dem irren Corona-Regelwerk einer der Spieler aus der Reihe tanzt - so wie Lou Williams. 

Der Spieler der Los Angeles Clippers hat die NBA-Blase in Orlando verlassen. Der Guard hatte die Sondererlaubnis dazu bekommen - um an der Beerdigung seines Großvaters teilzunehmen. 

Der Ausflug des 33-Jährigen bekam aber eine andere Form an, denn am Donnerstagabend wurde Williams in einem Strip-Club fotografiert. Wie ESPN berichtet, postete Rapper Jack Harlow in seiner Instagram-Story das Foto mit dem NBA-Star im "Magic City Gentlemen's Club" in Atlanta gepostet. Er entfernte es schnell wieder, allerdings nicht schnell genug. 

"Das war ein altes Bild von mir und Lou. Ich habe nur in Erinnerungen geschwelgt, weil ich ihn vermisse", versuchte Harlow per Twitter die Sache zu beschwichtigen. Dabei bedachte er nicht die Tatsache, dass Williams auf dem Foto mit einem Mund-Nasen-Schutz zu sehen ist. Diesen bekam er wie seine NBA-Kollegen erst kürzlich von der Liga verteilt. Alt dürfte das Bild also doch nicht sein.  

Williams selbst soll gegenüber dem Sicherheitsdienst der Liga eingeräumt haben, in besagtem Club gewesen zu sein. Allerdings sei dieser Aufenthalt nur sehr kurz gewesen, und es habe sich in dieser Zeit auch keine Stripperin in dem Club aufgehalten.

Die Liga hat mittlerweile eine Untersuchung des Falles eingeleitet. 

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