NBA: Erste Saison-Heimniederlage für Pöltls Raptors

Bradley Beal (re.) bekamen Jakob Pöltl (li.) und seine Raptors nicht in den Griff.
"Haben viel zu viele dumme Fehler gemacht", sagte der Wiener nach dem 96:107 gegen Washington selbstkritisch.

Jakob Pöltl und die Toronto Raptors haben ihre erste Heimniederlage der laufenden NBA-Saison kassiert. Die Kanadier mussten sich den Washington Wizards am Sonntag mit 96:107 geschlagen geben. Der Wiener Pöltl kam in lediglich 5:48 Minuten Spielzeit auf zwei Punkte, die allerdings spektakulär waren.

"Wir haben mir sehr viel Energie gespielt. Wir waren voll dahinter, haben aber viel zu viele dumme Fehler gemacht", meinte Pöltl gegenüber der APA. Dabei nahm sich der 22-Jährige selbst gar nicht aus. Pöltl verzeichnete bei seinem bisher kürzesten Saisoneinsatz je einen Assist und einen Rebound sowie zwei schnelle Fouls und zwei vergebene Freiwürfe. "Es war jetzt nicht spektakulär", sagte Pöltl über seine Leistung. "Auch bei mir waren ein, zwei kleine Sachen dabei, wo ich kleine Fehler gemacht habe, die nicht notwendig sind. Alles in allem war es aber okay."

Die Raptors führten zu keinem Zeitpunkt der Partie. Nach schwachem Start kamen sie im Schlussviertel bis auf drei Zähler heran. Matchwinner für die Wizards war in Abwesenheit von Spielmacher John Wall (Schulterverletzung) Bradley Beal mit 38 Punkten. Torontos Topscorer DeMar DeRozan kam auf 26 Zähler, Point Guard Kyle Lowry wurde im zweiten Viertel mit zwei technischen Fouls ausgeschlossen.

Beide Teams halten nun bei einer Saisonbilanz von 5:4 Siegen. Für Toronto geht es am Dienstag zu Hause gegen die Chicago Bulls weiter. Diese hatten sie zum Saisonstart Mitte Oktober bereits einmal deutlich in die Schranken gewiesen (117:100).

Serie der Celtics geht weiter

Spitzenreiter der Eastern Conference bleiben die Boston Celtics. Der Rekordmeister landete mit einem 104:88 bei den Orlando Magic den achten Sieg in Serie. Die Cleveland Cavaliers dagegen kassierten ihre fünfte Niederlage in den vergangenen sechs Spielen. Für den Finalisten der Vorsaison setzte es ein 115:117 zu Hause gegen die Atlanta Hawks.

Die Leistung des Abends brachte James Harden, der seine Houston Rockets mit einer Karrierebestleistung von 56 Punkten zu einem 137:110-Heimsieg gegen die Utah Jazz führte. Der 28-Jährige verwertete 19 seiner 25 Würfe. So wenige Versuche hatte für ein Spiel mit 55 oder mehr erzielten Punkten zuletzt Michael Jordan vor 30 Jahren gebraucht (58 Punkte bei 25 Wurfversuchen 1987).

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