Basketball-Boss Martens: Über Pöltl, Wien und die Austria

ist seit Ende März Präsident des österreichischen Basketballverbands.
Gerald Martens ist seit März Präsident des Verbandes und hat Großes vor, aber auch etwas Gegenwind.

Gerald Martens ist seit Ende März Präsident des österreichischen Basketballverbands. Zusammen mit seinem Bruder hat er einen Mischkonzern geschaffen, darunter auch die Lack-Firma Helios. Die sponserte die Basketball-Mannschaft im slowenischen Domzale mit einer Million Euro. Die wollte Martens streichen lassen, erst als man ihm erzählte, dass im Klub 700 Kinder trainieren, verlängerte er.

So kam der ehemalige Footballer aus Niederösterreich zum Basketball. Er machte aus Helios Domzale die Helios Suns und modernisierte den Klub von Grund auf. Das brachte ihm nicht nur Freunde. So wie auch hierzulande sein Reformeifer nicht begeistert aufgenommen wurde von Fürstenfeld und ein paar Schiedsrichtern.

KURIER: Welchen Stellenwert hat Basketball derzeit in Österreich?

Gerald Martens: Punkto Förderungen keinen guten. Wir bekommen 523.000 Euro Spitzensportförderung. Das ist ein Bruchteil von Handball oder Volleyball, obwohl wir in dieser Gruppe die beste Performance vorweisen können. Wir bekommen knapp mehr als Casting. Wissen Sie was Casting ist? Fliegenfischen.

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