Austria-Gegner Fenerbahce kommt in Torlaune, aber ohne Ronaldo

Europa League - Group D - Fenerbahce v Eintracht Frankfurt
Der türkische Hauptstadtklub ist im Europa League Play-off am Donnerstag in Wien klarer Favorit.

Die Hürde ist hoch – die Austria bekommt es im Play-off der Europa League mit Fenerbahce Istanbul zu tun. Die Türken standen alleine in den letzten zehn Jahren sechs Mal in einer europäischen Gruppenphase - 2 mal in der Champions League und 4 mal in jener der Europa League. Alleine Torwart Altay Bayindir ist mit einem Marktwert von 16 Millionen Euro fast genauso teuer wie der gesamte Kader der Violetten (19,83 Mio.). Über die Favoritenrolle muss vor dem ausverkauften Hinspiel am Donnerstag in Wien (21 Uhr/live auf ORF1) also nicht diskutiert werden.

Zudem kommt der 28-fache türkische Meister nach dem 6:0 gegen Kasimpasa mit jeder Menge Selbstvertrauen an den Verteilerkreis. Für das Sturmduo Joshua King (NOR) und Enner Valencia (ECU) gab es sogar Extralob vom Trainer. „Sie waren sehr gut, sie sind beide schnelle Spieler“, sagte Jorge Jesus. Der 68-jährige Portugiese war schon bei Benfica, Flamengo Rio und Al-Halil in Saudi Arabien tätig. Mit einem Jahresgehalt von drei Millionen Euro wurde er an den Bosporus gelockt. Sein erstes Ziel, Fenerbahce in die Champions League zu führen, hat er verpasst, daher ist die Europa League fast schon ein Muss.

Die Violetten starteten eher schwach in die neue Bundesliga-Saison. Sie stehen nach den ersten vier Runden auf dem letzten Tabellenplatz. Immerhin gelang es ihnen gerade noch so die Generalprobe gegen die WSG aus Tirol zu gewinnen, um somit keine Minuspunkte mehr auf dem Konto zu haben. Der letzte Einzug in eine europäische Gruppenphase gelang den Veilchen in der Saison 2016/17 noch unter Trainer Thorsten Fink. Damals gelang der Aufstieg jedoch gegen den deutlich schwächeren Gegner Rosenborg aus Norwegen. 

Ronaldo?

Neben dem Uruguayer Diego Rossi wurden mit Luan Peres, Lincoln, Joao Pedro, Gustavo Henrique und Willian Arao fünf Brasilianer geholt. Der ganz große Name fehlt – zumindest noch. Cristiano Ronaldo wird entgegen einiger Gerüchte nicht kommen. Obwohl Coach Jesus ihn gut kennt. „Er will nicht kommen, er hat andere Ideen. Ich denke, er will in keiner anderen Liga als einer der fünf großen spielen.“

 

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