Anstoß für die Snooker-Könige

Am Samstag beginnt die WM. Zum 27. Mal in Folge ist Stephen Hendry am Start, zum ersten Mal ein 17-jähriger Belgier.

Wenn sich ab Samstag wieder 980 Sportfans, vorwiegend Briten, in ein dunkles Theater quetschen und dann stundenlang keinen Ton von sich geben dürfen, kann das nur eines bedeuten: die Snooker-WM steht an.

Bis zum 7. Mai küren die 32 besten Profis der Welt im Crucible Theatre von Sheffield ihren Meister. Faszination und Anziehungskraft der Königsdisziplin des Billard-Sports reichen längst über die britischen Grenzen hinaus. Dem Sender Eurosport, der in Kontinental-Europa 200 Stunden live von der WM berichten wird, sind Top-Quoten so gut wie sicher. Einst war Snooker im Spartenkanal die erste nicht-olympische Sportart, die in Deutschland mehr als eine Million Zuseher verbuchte.

Dabei war heuer erstmals ungewiss, ob die Fans den Größten der Zunft zu sehen bekommen. Stephen Hendry, mit sieben WM-Titeln der Rekordchampion, musste erstmals seit 24 Jahren in die Qualifikation – und bestand.

Große Chancen auf Titel Nummer acht werden dem 43-jährigen Schotten nicht eingeräumt: Für ein Pfund Einsatz gibt es bei Turniersponsor Betfred satte 81 zurück, Landsmann und Titelverteidiger John Higgins wird mit einer Quote von 9:1 geführt. Topfavorit bei den Buchmachern ist der 22-jährige Vorjahresfinalist Judd Trump (6:1). Beide sind übrigens von 16. bis 20. Mai bei den Austrian Open in Wels zu sehen (www.snooker-wels.at) .

Im Rampenlicht steht vor Turnierbeginn allerdings ein Belgier. Luca Brecel wird bei seinem Auftritt am Sonntag mit 17 Jahren und einem Monat der jüngste WM-Starter der Geschichte sein. Brecel, der als 14-Jähriger U-19-Europameister geworden ist, ist damit zwei Monate jünger als der bisherige Rekordhalter: Stephen Hendry.






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