Milder Strafsenat: Gnade für Heraf nach dem Aussetzer bei Rapid

Kam ohne Watsch'n davon: Andreas Heraf
Der Lustenau-Trainer bekam nur zwei Spiele bedingt. Der 56-Jährige hatte einem Fan "Watsch'n" angedroht.

Endlich ist der erste Heimsieg gelungen. „Jetzt wird der Abstiegskampf zum Vierkampf“, jubelte Lustenau-Trainer Andreas Heraf nach dem 2:0 gegen BW Linz.

Am Montagabend wartete auf den Routinier dann ein unangenehmer Termin. Heraf war von der Bundesliga nach dem 1:1 von Lustenau in Hütteldorf angezeigt worden. Der 56-Jährige war nach Schlusspfiff zur Familientribüne gegangen und wollte Familienmitglieder grüßen, als ein Fan schrie: „Schleich di do.“ Der Ex-ÖFB-Nachwuchsteamchef geriet in Rage.

Auf mehreren Videos ist zu sehen und hören: „Kumm her, wannst dich traust. Kriegst a Watschn gleich do. Kumm owa.“ Danach wurde der Zuschauer vom verärgerten Coach noch „Schwammerl“ gerufen.

Aufgrund der schärferen Vorgehensweise der Bundesliga in puncto Vorbildwirkung – wie etwa gegenüber den Rapidlern nach dem Derby-Eklat – hätte man ein hartes Durchgreifen erwarten können, doch Heraf bekam vom Strafsenat nur eine Sperre von zwei Spielen bedingt auf sechs Monate. Auch die 2.000 Euro Strafe lassen sich verschmerzen.

Kommentare