Äthiopier Bekele will für anderes Land laufen

Äthiopier Bekele will für anderes Land laufen
Doppel-Olympiasieger Kenenisa Bekele erwägt nach der Sperre durch den äthiopischen Leichtathletik-Verband einen Nationalitätenwechsel.

Bekele und Frauen-Star Tirunesh Dibaba gehören zu einer Gruppe von 35 Athletinnen und Athleten, die vom heimischen Verband am Freitag für Wettkämpfe suspendiert worden sind.

"Er ist so enttäuscht über die ganze Sache, dass er sagt: 'Lass mich für ein anderes Land laufen'", sagte Bekeles niederländischer Manager Jos Hermens dem Branchendienst "insidethegames.biz". Allerdings wäre der Start des 29-Jährigen für ein anderes Land so kurzfristig bei den Olympischen Sommerspielen 2012 in London (27. Juli bis 12. August) nicht möglich. Laut Hermens hat sein Schützling aus dem äthiopischen Fernsehen von der Sperre erfahren. Bekele will nicht auf der Bahn im äthiopischen Nationalstadion trainieren. Der Olympiasieger von Peking über 5.000 und 10.000 Meter fürchtet, sich darauf zu verletzen. Der Verband will die Sperre jedoch erst aufheben, wenn die Athleten nachgeben.

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