90 Stunden im Sattel - mit dem Rennrad rund um Österreich
Am Montag startet in St. Georgen im Attergau die 15. Auflage des Race Around Austria. Der Extremradsportklassiker zählt mittlerweile zu den wichtigsten Ultra-Events weltweit – und erstmals startet auch eine Olympia-Medaillengewinnerin.
Über 2.200 Kilometer und 30.000 Höhenmeter geht es bis 20. August im Uhrzeigersinn rund um Österreich. Darüber hinaus gibt es auch eine Kurzversion über 560 Kilometer rund um Oberösterreich.
Beim klassischen Race Around Austria führt der Sieg vermutlich über zwei Fahrer, den Niederösterreicher Philipp Kaider und den Wiener Martin Moritz. Kaider gehört nach dem mehrmaligen Race-Across-America-Sieger Christoph Strasser zu den derzeit weltbesten Ultra-Radfahrern. Erst vor einem Monat fuhr er in 19 Stunden quer durch Österreich. Danach erkrankte er an Corona: „Ich konnte zwei Wochen lang nicht trainieren. Doch der Sieg ist möglich, ich will die 90-Stunden-Schallmauer knacken.“
Martin Moritz ist Wahlwiener aus Deutschland. Nach einer Knieverletzung im American Football konzentrierte er sich auf das Radfahren. Heute steht er als Sieganwärter am Start des RAA, „trotz negativer Prognosen meiner Ärzte und Leistungsdiagnostiker“.
Dorina Vaccaroni holte 1984 in Los Angeles Olympia-Bronze im Fechten. Die 59-jährige Italienerin absolvierte bereits das Race Across America und wagt sich auf die Extremdistanz.
Live-GPS Tracking: race.perfect-tracking.com/race/raa2023/live
Kommentare