Ort im Dunklen: Täter weiterhin unbekannt

Zur Beweisführung wurden Siegel an die Verteilerkästen angebracht.
Sabotage: Zehn Mal wurden Verteilerkästen der öffentlichen Beleuchtung manipuliert.

Seit einigen Wochen bleiben Straßenzüge in Langenzersdorf immer wieder dunkel. Zu Beginn wurde noch von technischen Problemen ausgegangen, seit Kurzem ist klar: Die Verteilerkästen wurden manipuliert.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die letzte Manipulation liegt etwa eine Woche zurück. Doch bis jetzt gibt es noch immer keine Spur auf die unbekannten Täter.
Gemeinde und Polizei stehen vor einem Rätsel, denn die Verteilerkästen wurden nicht etwa mutwillig aufgebrochen und ruiniert, sondern mit einem eigens dafür zugehörigen Schlüssel aufgesperrt. Gemeindeamtsdirektor Helmut Haider spricht von Sabotage: „Die Kästen wurden mit einem nur für Befugte erhältlichen Schlüssel aufgesperrt und manipuliert. Wir wissen nicht woher die Täter den Schlüssel haben könnten.“

Als Abschreckung und zur Beweisführung hat die Gemeinde nun Siegel, die nicht durchgerissen werden können, an die Verteilerkästen und deren Schlösser angebracht. Doch auch das hält die noch immer unbekannten Täter nicht ab. Seit der Anbringung wurden weitere vier Kästen widerrechtlich aufgesperrt und manipuliert. Insgesamt dürfte mittlerweile zehn Mal ein Sabotageakt vollzogen worden sein.

5000 Euro Schaden

Der dadurch entstandene Schaden liegt laut Haider bereits bei 5000 Euro. Dabei ist der Materialschaden allerdings das geringste Problem, wie er sagt, die vielen Technikereinsätze würden die hohe Summe ausmachen.

Die Gemeinde bittet die Langenzersdorfer Bevölkerung um Mithilfe. „Sollten Sie verdächtige Aktivitäten an den Schaltkästen der Beleuchtung bemerken, bitten wir Hinweise an die Polizeiinspektion Langenzersdorf zu richten“, appelliert Gemeindeamtsdirektor Haider an die Einwohner.

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