380 Millionen Euro landen jährlich in der Mülltonne

Auf jeden Betrieb entfallen rund fünf Tonnen an Lebensmittelabfällen (Symbolbild)
Eine gemeinschaftliche Initiative will Lebensmittelabfälle bis 2020 halbieren.

Den Teller noch halbvoll in die Küche zurückzuschicken ist nicht weiter unüblich bei großen Cateringveranstaltungen. Entweder die Portion war zu groß, man hat sich zu ausgiebig am Buffet bedient oder es hat einfach nicht so gut geschmeckt. Über fünf Tonnen an Lebensmitteln werden jährlich pro Betrieb in der österreichischen Cateringbranche entsorgt. Die Initiative "United against Waste" mit Unterstützung von Stadträtin Ulli Sima versucht die Situation zu verbessern.

In einem Pilotprojekt im Jahr 2014 hat "United against Waste" in Kooperation mit der Wiener Universität für Bodenkultur und 29 österreichischen Gastro-Betrieben die Quellen und Ursachen für Lebensmittelabfälle untersucht. Aus der Studie ging hervor, dass ein enormes Einsparungspotential in diesem Bereich besteht. Nach Schätzungen landen Lebensmittel im Wert von rund 380 Millionen Euro jährlich im Müll.

Lösungsansätze

Gemeinsam mit Köchen und Köchinnen hat "United Against Waste" eine Reihe von Maßnahmenempfehlungen erarbeitet und veröffentlicht. Außerdem werden verschiedene Sensibilisierungsmaßnahmen des Personals in Form von Informationsveranstaltungen, Infofolder und Newsletter angeboten. Unter anderem wird empfohlen, den Gästen verschiedene Portionsgrößen anzubieten, Getränke aus Automaten oder Zapfhähnen anzubieten oder Boxen zum Mitnehmen von Speiseresten anzubieten.

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