Liebesbotschaft besser per Mail
eMails, Sprachnachrichten, Whatsapp, Facebook, Instagram: Die Kommunikations-Arten sind längst in unser Leben integriert. Aber kann man damit auch Gefühle ausdrücken? Und was ist in der digitalen Vielfalt der beste Weg?
"eMail", sagt eine aktuelle US-amerikanische Studie, denn: Eine eMail ist effektiver als eine Sprachnachricht. „Der springende Punkt ist, dass die eMail dann besser sein kann, wenn man Informationen mitteilen möchte, über die der andere nachdenken soll“, betont einer der Autoren, Alan Dennis von der Universität Indiana. Die Studie erschien jetzt im Fachjournal Computers in Human Behavior.
Tiefergründige Mitteilung
Den Forschern fiel auf, dass jene Menschen, die gefühlvolle eMails senden, sich zum einen eher emotional öffnen und zum anderen eine aussagekräftigere und bedachtere Sprache benutzen als jene, die Sprachnachrichten hinterlassen. Untersucht wurden 72 Studenten, wobei die Analyse geschlechtsneutral war.
„Beim Schreiben einer romantischen Mail fügt der Sender bewusst oder unterbewusst einen positiveren Inhalt hinzu, eventuell, um das Fehlen der Stimme zu kompensieren“, stellen Dennis und sein Kollege Taylor Wells in ihrer Arbeit fest. Zudem setzen sich die Sender beim Verfassen eines Textes länger und intensiver mit dem Inhalt auseinander. Eine Voicemail hingegen ist eine Momentaufnahme. Was gesagt wurde, wird umgehend gesendet.
Neben diesen digitalen Wegen, jemandem seine Gefühle zu offenbaren, wird eine Art nie altmodisch werden oder gar an Bedeutung verlieren: die persönliche.
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