Lake Festival: Eine unvergessliche Zeit
Trotz des tragischen Unfalls gleich zu Beginn des Lake Festivals blieb die Stimmung unter den begeisterten Elektro-Liebhabern erhalten und führte zu einem weiteren unvergesslichen Festival. Auf insgesamt fünf Bühnen (darunter eine Bühne ausschließlich für Campingbesucher) unterhielt eine Auswahl an großen, internationalen DJs die tobende Menge. Hardwell, Calvin Harris, Avicii und David Guetta galten als Höhepunkte des Musikevents.
Gleich am ersten Festivaltag überzeugte Hardwell mit seiner atemberaubenden Performance. Umso größer war die Enttäuschung der Fans über den schwachen Auftritt des schwedischen Tellerdrehers Avicii. Die zuvor aufgebaute Stimmung von Musik-Duo Krewella war mit insgesamt drei Songs wie weggeblasen. Da lohnte es sich doch den Platz in der zweiten Reihe aufzugeben um sich einen neuen auf einer anderen Bühne zu erkämpfen.
Auf der Moon Stage angekommen, die nächste Enttäuschung: Robin Schulz konnte mit seinen bislang völlig unbekannten Remixen ebenfalls nicht überzeugen. Trotz all dem war der Auftritt besser, als der des US-amerikanischen Rappers Lil Jon, denn dieser glänzte lediglich durch Abwesenheit.
Doch der Stimmung unter den Fans tat das keinen Abbruch, denn am Finaltag rockte David Guetta die Main Stage, gefolgt von Dimitri Vegas und Like Mike.
Bier als Hauptnahrungsmittel
Das Campinggelände lag zwar am anderen Ende des Schwarzlsees, war allerdings auch nachts unverkennbar ein Zeltlager. Berge von Müll türmten sich voll mit vergammeltem Essen, Servietten, Zigaretten und natürlich dem einzig wahren Nahrungsmittel des Lake Festivals: Bier.
Denn nicht nur die Shows auf den Bühnen waren verantwortlich für die gute Stimmung. Der Alkohol floss in Strömen, was sich natürlich auch in diversen Grünen-Kreuz-Zelten deutlich bemerkbar machte. Mit über 1.000 Einsätzen mussten die Helfer meist alkoholisierten Jugendlichen helfen.
Am Sonntag, dem 23.08. ging das sechste Lake-Festival zu Ende. Die Besucher verließen das Gelände mit großer Wehmut und viel Erinnerung an vier Tage Party pur. Dabei konnte man nicht nur die verschmutzte Umwelt, sondern auch die verpatzten Auftritte ganz leicht vergessen.
Kommentare