Die Ausgangspositionen zum Auftakt: Die hochschwangere Waltraud (Köstlinger) ist auf die naive Maria (Drassl) sauer und vice versa. Nicoletta (Proll) sitzt nach dem Boutique-Desaster hinter Gittern, die junge Caro (Ebm) hätte einfach gerne mehr Sex. Ihrem Mann Hadrian (Schir) ist das, warum auch immer, zu anstrengend. Georg (Maurer) wiederum hat nun Zeit, über die Spekulationsgeschäfte der Männerrunde nachzudenken, nachdem ihn Maria mit dem Auto in den Rollstuhl transferiert hat. Und der Herr Minister (Hochmair) strickt fintenreich an seiner politischen Karriere.
Wie es genau weitergeht in der – auch in Deutschland – quotenstarken Serie, wurde bei der Staffel-Präsentation am Mittwochabend in Wien nicht offenbart. Maria Köstlinger verspricht jedenfalls "Spannung, Intrigen, viele neue Konstellationen, Menschen – und Babys." Der – wie Philipp Hochmair – für die KURIER ROMY nominierte Juergen Maurer erläuterte, es verlagere sich die Serie etwas weg vom Sex-Schwerpunkt. "Es wird ein bisschen politischer, ein bisschen sozialkritischer, was gar nicht schlecht ist."
Spinnen im Netz
Für Hochmair geht es im Grunde weiter um die Frage: "Wer ist die Spinne? Jedes Netz braucht eine Spinne. Dafür gibt es in der Serie ein paar, wechselnde Kandidaten." Ohne Zweifel ist darunter "sein" Minister, der "bösartig-naive machtgeile Leichtfuß." Die Weiber-Riege hat es nicht minder in sich. Denn "ich finde ja, dass diese Frauen keine richtigen Freundinnen sind. Sie sind, wie es einmal Waltraut formulierte, eine Zweckgemeinschaft", meint Gerti Drassl. Sie räumt den Figuren aber ein, "dass sie bedürftige Menschen sind, die Liebe Freundschaft, Zuneigung wollen. Aber ihr Ausgangspunkt dorthin ist ein anderer."
Dass der Intrigenstadl am Laufen bleibt, dafür sorgen in der neuen Staffel auch (zum Teil neue) Mitspielerinnen wie Sandra Cervik, Hilde Dalik, Nicole Beutler oder Zoe Straub. Als Sylvia – die Exfrau von Hadrian und Schwester Georgs – steigt Julia Stemberger in die Serie ein. Über die Rolle darf sie nichts erzählen, aber sie "kann in Aussicht stellen, dass meine Figur, was die Abgründe anlangt, den anderen in nichts nachsteht." Wie die anderen auch sei Sylvia "keine durch und durch Gute und nimmt an diesem vielfältigen Intrigenspiel teil."
Und die turbogetriebene Proschat Madani hat als raffinierte Anwältin Tina weiter bei vielem ihre Finger im Spiel. Wobei sie ironisch meint: "Ich bin doch die Seele in Person." Was wohl für alle Handelnden in den "Vorstadtweibern" gilt.
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