ROMY 2023: Gerhard Liebmann, nominiert als Beliebtester Schauspieler Film

ROMY 2023: Gerhard Liebmann, nominiert als Beliebtester Schauspieler Film
Spielte eindrücklich im Film "Eismayer".

Ein gefürchteter Bundesheer-Ausbilder verliebt sich in einen Rekruten. Was für ein Filmstoff! Der wurde aber aus dem echten Leben gegriffen: "Eismayer" erzählt die Geschichte von Vizeleutnant Charles Eismayer (65) und Major Mario Falak (41), die sich 1999 beim Heer kennengelernt haben. Im Kinofilm spielte Gerhard Liebmann den Ausbildner Eismayer – und ist dafür erneut für eine ROMY in der Kategorie Beliebtester Schauspieler Film nominiert.

Von der Kleinen Zeitung wurde Liebmann einmal als „Star von der Alm“ bezeichnet. Denn schon als kleiner Bub am Bauernhof und im Sommer auf der Alm, wusste er: „Ich muss Schauspieler werden.“ Davor hatte der 1970 geborene Mellacher allerdings einige Hürden zu nehmen: die Matura, ein Studium der Germanistik und Philosophie sowie die Angst vor der Schauspielschule.

Das erste Engagement im Ensemble des Linzer Landestheaters („Maria Stuart“) kündigte Liebmann, weil er die „Knochenmühle“ nicht aushielt. Nach dem Rückzug auf die Alm startete er nochmals einen Ensembleversuch im Grazer Jugendtheater Next Liberty. Ab 1999 arbeitete er dann nur noch projektbezogen.

Und an Projekten mangelte es in den letzten Jahren nicht. Diese waren oft getragen von der Zusammenarbeit mit Starregisseur Andreas Prohaska, so wurde Liebmann dem breiten Publikum etwa als Autohändler Gerry Dirschl in Prohaskas Kinohit „Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede Ott“ (2010) bekannt. Er spielte außerdem in Prohaskas Emmy-prämierten Filmen „Das Wunder von Kärnten“ und „Das finstere Tal“.

Liebmann kann aber auch mit anderen Regisseuren: In Marvin Krens Horrorfilm „Blutgletscher“ (2013) spielte er die Hauptrolle und wirkte im selben Jahr in Kurt Palms/Harald Sicheritz’ „Bad Fucking“ mit. Im bayerischen „Tatort“ gehörte er als Radtke zum Ensemble. Zur Zeit ist er in Reinhold Bilgeris "Erik & Erika" als Vater des späteren Skistars zu sehen.

Die Anerkennung seines schauspielerischen Könnens ist groß. Davon zeugen etwa der Österreichische Filmpreis und der Diagonale-Schauspielpreis. Bereits zwei Mal, 2016 und 2018, war Liebmann für die ROMY nominiert.

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