ROMY 2022: Valerie Huber, nominiert als beliebteste Schauspielerin Serie/Reihe

Valerie Huber
Die österreichische Schauspielerin legte mit den Film "Klammer - Chasing the Line" und der Netflix-Serie "Kitz" zuletzt deutlich an Bekanntheit zu.

Die Schauspielkarriere der Valerie Huber hat in den letzten Monaten einen fast senkrechten Verlauf nach oben genommen. Mit "Klammer - Chasing the Line" hatte die 26-Jährige ihren ersten großen Auftritt in einem heimischen Kinofilm. Als damals noch frische Liebe des in Innsbruck 1976 zum Ski-"Kaiser" gekrönten Franz Klammer. Und in der erfolgreich gestarteten Young Adult Mistery Serie "Kitz" auf Netflix spielt sie eine Hauptrolle: Ein biestiges Instagram/Influencer-Model aus Deutschland, das das heimische Ski-Mekka Kitzbühel aufmischen will. Nun wird der Karriesprung mit einer ROMY-Nominierung schon einmal leicht vergoldet.

Kinofans war die Österreicherin hierzulande noch nicht so bekannt. Sie war bisher vor allem in deutschen Fernsehserien ("Nachtschwestern") zu sehen, zudem in einer Rosamunde-Pilcher-Verfilmung. Für Til Schweiger spielte sie in "Head full of Honey", dem US-Remake von "Honig im Kopf". In ihrer Jugendzeit sie zwei Jahre lang in der Kinderserie "Tom Turbo" mit.

Die USA spielten eine wichtige Rolle in ihrem Lebenslauf. Im Alter von zwölf Jahren übersiedelte sie mit ihrer Familie nach Washington, D.C. Nach vier Jahren in den Vereinigten Staaten kehrte sie nach Österreich zurück, wo sie 2017 die Schauspielschule Krauss abschloss.

Prägende Kinderzeit in Afrika

Ihre ersten sieben Lebensjahre verbrachte sie aber in Uganda und der Elfenbeinküste, wo ihr Vater in der Entwicklungszusammenarbeit arbeitete. Das habe sie auch in ihrem politischen Denken stark geprägt, wie Huber in einem KURIER-Interview sagte: "Ich denke, in Afrika aufzuwachsen kann einen nur prägen. Den Unterschied zur westlichen Welt zu sehen, war natürlich mehr als ein Kulturschock. Ich habe schon sehr früh mitbekommen, dass es eine Schere zwischen Arm und Reich gibt und, dass diese immer weiter auseinandergeht, weil sich ein paar wenige auf Kosten ganz vieler bereichern."

Zuletzt lebte und arbeitete Huber, die ein Zeit lang auch modelte und 2014 "Miss Earth" wurde, in Berlin.

Bei einem Videodreh lernte sie den steirischen Musikkabarettisten Paul Pizzera kennen. Mittlerweile hat Huber die Verlobung bekanntgemacht. Im Vorfeld der Fernsehausstrahlung des "Klammer"-Films, der bei ServusTV und im ORF zusammengerechnet auf mehr als 1,2 Millionen Zuseher kam (im Verhältnis 3:9).

Groß denken

2019 sagte Huber zum KURIER: "Man darf oder muss in diesem Beruf immer groß denken“, sie wolle auch gerne mal etwas richtig "epochales" spielen. "Ich würde wahnsinnig gerne bei einem historischen Kostümfilm mitspielen und vielleicht sogar eine geschichtlich bedeutsame Person verkörpern."

Mit "Klammer" konnte sie das zum Teil schon verwirklichen. Vielleicht lockt ja irgendwann auch Hollywood, wofür sich Huber selbst durch ihre Bilingualität gut geeignet sieht. "Ein Action-Film, wie zum Beispiel ,Kill Bill', steht auch ganz oben auf meiner Liste, weil ich schon seit ich klein bin Kampfsport mache", sagt sie.

 

 

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