ROMY 2022: Laurence Rupp, nominiert als beliebtester Schauspieler Serie/Reihe

Laurence Rupp
Spielte im Landkrimi "Vier" mit vielen Nuancen eine geheimnisvolle Rolle.

Man kennt ihn als muskelbepackten Leo aus den "Vorstadtweibern" und als kampfeslustigen Arminius aus den "Barbaren". Im Landkrimi "Vier" spielte Laurence Rupp nun aber einen ganz anderen Typen Mann - und das hat "Spaß gemacht", wie er selbst dem KURIER sagte: "Ich spiele einen Mann, der mit seinem Lebenspartner, gespielt von Manuel Rubey, aufs Land zieht und dort ein Haus renoviert. Im Zuge dessen finden sich drei Babyleichen. Der Kriminalfall ist bald gelöst, aber es wird klar, dass meine Figur ein großes Geheimnis hat."Für diese Rolle wurde Rupp nun erneut für eine ROMY nominiert.

Schon 2021 war der gebürtige Wiener im ROMY-Rennen - für eine der Hauptrollen (Arminius) in der  Netflix-Serie „Barbaren“. Die wurde teils auf Latein gedreht.  Dass er sich nach der Matura („Ich musste Hannibal übersetzen“) noch einmal so intensiv mit Latein beschäftigen würde, hatte Rupp nicht gedacht. Auf diese Rolle war er "wahnsinng stolz": Denn "zuerst schien es mir gar nicht vorstellbar, an so einer großen Sache wie der der Netflix-Produktion teilzunehmen und noch dazu die Nummer eins zu sein."

Laurence Rupp (Jahrgang 1987)  studierte am Max Reinhardt Seminar und war Ensemblemitglied am Burgtheater, wo er u.a. in "Der Alpenkönig und der Menschenfeind" oder Handkes "Wunschloses Unglück"  zu sehen war. Auch bei den Salzburger Festspielen trat Rupp auf. Vor der Kamera stand er u. a. für „In 3 Tagen bist du tot“, das ihn einem breiteren Publikum bekannt machte, "Bergdoktor", „Die Geträumten“  oder  „Cops“.

Zum ersten Mal übrigens mit 11 Jahren."Das hat Spaß gemacht, aber ich habe mir damals nicht gedacht, dass ich unbedingt diesen Beruf ausüben möchte. Der Gedanke kam mir erst später", sagte er im KURIER-Interview. "Nachdem mein Vater Produktionsleiter beim Film war, kannte ich dieses Gewerk ein bisschen. Als Kind fand ich dieses Gefühl ungut, dass der Papa einmal ganz viel Geld hat und dann wieder gar keins, weil er gerade keinen Job hat. Als Kind und Jugendlicher war das nicht ganz zu begreifen. Ich wollte daher einen Beruf mit einem regelmäßigen Einkommen haben, bei dem ich abgesichert bin. Deswegen erschien mir ein künstlerisches Leben nicht vorstellbar." Geändert hat sich das mit "In 3 Tagen bist du tot": "Das war ein Wendepunkt in meinem Leben, an dem ich beschlossen habe, dass ich diesen Beruf machen möchte."

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