ROMY 2021: Alexandra Wachter
"Anderen eine Stimme zu geben, damit Schieflagen in unserer Gesellschaft aufgedeckt werden und die Möglichkeit entsteht, ihnen zu entwachsen": Das ist das Credo der PULS 4-Journalistin Alexandra Wachter. Die Journalistin arbeitet als Moderatorin und Reporterin in Formaten wie den PULS 4 News sowie im Frühstücksfernsehen Café Puls und ist Vorsitzende des Frauennetzwerks Medien. Nun ist Wachter für eine ROMY in der Kategorie Information nominiert.
Wachter wurde 1989 als Tochter einer Mexikanerin und eines Österreichers in Innsbruck geboren. Schon in der Volksschule wollte Wachter Journalistin werden - um gesellschaftspolitische Probleme aufzuzeigen, wie sie auf ihrer Webseite schreibt. Nach ersten Erfolgen im Lokalfernsehen wechselte sie 2015 zu PULS 4 nach Wien.
Den Sinn ihrer Arbeit beschreibt Wachter so: "Menschen, die aufgrund ihrer Herkunft, ihrer ethnischen Zugehörigkeit, ihrer Religion oder ihres Geschlechts anders behandelt werden, verdienen/brauchen andere Menschen, die ihnen ein Sprachrohr bieten. Politik mit all ihren Blickwinkeln jeden Tag aufs Neue mitzuerleben, kleine wie große Zusammenhänge zu erkennen, zu vernetzen und sie simplifiziert den SeherInnen zu erklären, zu informieren."
Für ihre Dokumentation über die „Jenische Volksgruppe“ erhielt sie den Prälat-Ungar-JournalistInnen-Anerkennungspreis.
Aufsehen erregte im Juli 2020 Wachters Interview mit Bundeskanzler Sebastian Kurz zu den Themen EU-Budgetverhandlungen und Corona-Maßnahmen. "Hartnäckig insistierende Fragen", wie die Süddeutsche Zeitung schrieb, führten zu Kurz' Aussage "aber Sie haben ja ein eigenes Hirn" und in der Folge zu einer breiten Berichterstattung.
Bei den Medientagen im September 2020 hat Wachter eine vielbeachtete Rede über Gewalt gegen Frauen gehalten.
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