Elyas M’Barek

Elyas M’Barek
Elyas M'Barek kann ernst und hat deshalb die Chance auf eine weitere ROMY.

Ja, natürlich, Elyas M’Barek hat im mit Abstand stärksten deutschsprachigen Kino-Film des ROMY-Jahres, „Das perfekte Geheimnis“, gespielt. Man ist versucht zu sagen: Wer, wenn nicht er.

Von der ROMY-Jury nominiert wurde der gebürtige Österreicher allerdings heuer für anderes: für die Verkörperung des unerfahrenen Junganwalts Caspar Leinen im Gerichtssaal-Drama „Der Fall Collini“ nach Ferdinand von Schirach. Was so viel heißt wie: Der Mann, der Herzen zu Tausenden höherschlagen lässt und großen Kino-Spaß verbreitet, kann ernst, kann Drama, kann es. Auch wenn auch hier Body und Witz nicht vollends fehlen.

Humor ist ein gutes Stichwort: Das Sprungbrett zum großen Erfolg war für M'Barek seine Rolle des Machos Cem Öztürk in der ARD-Serie und dem gleichnamigen Kinofilm "Türkisch für Anfänger" (2012), wofür er auch vielfach (Grimme-Preis, Bambi etc.) ausgezeichnet wurde. Dabei ist der 37-Jährige selbst Sohn einer Österreicherin und eines Tunesiers. 1982 in München geboren, hat der Hobbyskifahrer, die österreichische Staatsbürgerschaft, die Matura und eine ganze Reihe hochgradig erfolgreicher Filme gedreht.

Seine Schauspielkarriere begann Elyas M'Barek 2000 mit dem deutschen Film "Mädchen, Mädchen". 2008 stand er zusammen mit seinem Bruder Joseph M'Barek für "Die Welle" vor der Kamera, hatte aber auch eine Rolle in "Männerherzen". Alles Weitere liest sich wie die Erfolgsgeschichte des deutschsprachigen Kinos der vergangenen Jahre (Auszug): „Zeiten ändern sich“, "Fuck ju Göthe 1/2/3", „Traumfrauen“, "Der Medicus", "Willkommen bei den Hartmanns", die "Bullyparade - Der Film" oder derzeit „Nightlife“. Entsprechend lang ist auch die Liste der Auszeichnungen, auf der nun auch noch eine dritte ROMY landen könnte.

Im Fernsehen, für das keine Zeit mehr ist, hatte der Vielbeschäftigte u. a. Auftritte in den Serien "Tatort", "Schulmädchen", "Alarm für Cobra 11", "Großstadtrevier" und das großartige "Doctor's Diary". Auch als Synchron-Sprecher hat er sich einen Namen gemacht: 2014 und 2017 lieh er dem flauschigen Bären Paddington seine Stimme – natürlich waren auch das Kino-Hits.

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