Patricia Aulitzky

Schauspielerin Serie: (Lena Lorenz / ZDF))
Zweite Nominierung in Serie für Patricia Aulitzky

Patricia Aulitzky zeigt gern Charakter und das bringt ihr die Sympathien der TV-Zuschauer in Österreich und Deutschland: Als Berghebamme mit eigenem Kopf, "Lena Lorenz", unterhält sie regelmäßig Millionen vor den TV-Schirmen. Das allein ist Grund genug für ihre zweite ROMY-Nominierung.

Die 38-Jährige aber hat sich darüber hinaus in höchst unterschiedlichen Rollen bewährt, wobei es ihr, wie sie immer wieder betont, nicht darum geht, wie groß diese sind - stimmig müssen sie sein. So war sie in den vergangenen Monaten als Außenseiterin im Familienverband in der ersten ServusTV-Serie "Trakehnerblut" ("Gestüt Hochstetten"/ ARD) zu sehen - obwohl die Pferde-Freundin dort gar nicht reiten durfte. Beim Film-Debüt des Jahres 2017, Adrian Goigingers "Die Beste aller Welten", war sie sich nicht für einen Gast-Auftritt zu schade. Jüngst abgedreht hat sie die ersten Folgen der neuen Krimi-Reihe "Blind ermittelt", nachdem sie davor für die Komödie "Ihr seid natürlich eingeladen" mit Andrea Sawatzki und Axel Milberg) vor der Kamera stand.

Diese Vielfalt bringt die in Tirol lebenden Salzburgerin nun ein Wiedersehen mit ROMY-Gründer Rudolf John. Für dessen legendären Jungschauspieler-Preis Undine Award war sie für ihre Darstellung von Falcos Frau in „Verdammt, wir leben noch!“, der jüngst im TV wieder zu sehen war, nominiert worden. Diese Rolle brachte ihr auch den Durchbruch als Schauspielerin.

Zwischenzeitlich war Aulitzky u. a. als Tochter von Senta Berger in „Almuth & Rita" zu sehen, sie drehte mit Urs Egger „Die Seelen im Feuer", der beim Filmfest München im Wettbewerb lief und war bei Andreas Prohaskas für den Emmy-Award nominierten "Spuren des Bösen"-Folge „Zauberberg" im Einsatz, ebensoauch beim vieldiskutierten TV-Mehrteiler "Pregau".

Welten-Bummlerin

Dabei hatte sie das Schauspielen zunächst gar nicht auf der Liste. Mit zehn Jahren ist die Salzburgerin mit der Familie nach Innsbruck gekommen. Nach der Matura zog es sie hinaus. Sie arbeitete u. a. mit Pferden und als Übersetzerin in Kanada, war in Südamerika und finanzierte das Leben mit Fliesenlegen in Chile und Peru. In London entwickelte sie, die Englisch wie eine zweite Muttersprache spricht, die Liebe zu Schauspiel und Gesang, was sie dann in Wien studierte. Noch heute pendelt sie gern zwischen den Welten - künstlerisch zwischen Genres und Ausdrucksformen wie auch im geographische Sinn: Eben erst ist sie von einer Südamerika-Reise zurückgekommen, wo sie viel Zeit auf und mit Pferden verbrachte.

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