Nicholas Ofczarek

Nicholas Ofczarek
Gleich seine erste Nominierung brachte dem Schauspielstar 2012 eine ROMY als bester Schauspieler. Heuer ist für seine Darbietung in der kultigen ORF-Serie "Braunschlag" nominiert

Nicholas Ofczarek, 1971 in Wien geboren, erhielt seine Ausbildung am Konservatorium seiner Heimatstadt. Sein erstes Engagement führte ihn von 1991 bis 1994 an das dortige Theater in der Drachengasse sowie an das Theater der Jugend; anschließend wurde er von Claus Peymann ans Wiener Burgtheater verpflichtet, dessen Ensemble er bis heute angehört.

1999 erhielt Nicholas Ofczarek die Josef-Kainz-Medaille für seine Rolle des Eberhard Ultra in Frank Castorfs Inszenierung des Nestroy-Stücks "Krähwinkelfreiheit", 2003 den Wiener Schauspielerring und 2005 den Nestroy-Preis als Bester Darsteller für sein Rollenporträt des Johann in Nestroys "Zu ebener Erde und erster Stock" (Regie: Anselm Weber). Sein Debüt bei den Salzburger Festspielen gab Ofczarek 2005 als Zawisch von Rosenberg in "König Ottokars Glück und Ende" in der Regie von Martin Kušej. Hier spielte er 2006 mit großem Publikums- und Presse-Erfolg auch den Wendelin in Johann Nestroys Posse "Höllenangst" (Regie: Martin Kušej), für den er wiederum einen Nestroy-Preis erhielt. Von 2010 bis 2012 glänzte er bei den Salzburger Festspielen als "Jedermann". 2012 erhielt er zudem den Gertrud-Eysoldt-Ring für seine Darstellung des Kasimir in Horvaths "Kasimir und Karoline" am Residenztheater München

Im Sommer 2009 führte Nicholas Ofczarek erstmals selbst Regie und inszenierte bei den Festspielen in Reichenau Arthur Schnitzlers "Spiel im Morgengrauen".

Anfang April hat Ofczarek als Liliom in Franz Molnárs gleichnamiger Vorstadtlegende an der Burg Premiere.

Neben seinen zahlreichen Bühnenauftritten ist Ofczarek auch regelmäßig in Film und Fernsehen zu sehen: Unter anderem spielte er 2006 in "Schwere Jungs" (Regisseur Marcus H. Rosenmüller), 2008 "Falco – verdammt, wir leben noch" (Regie: Thomas Roth) und 2010 in Michael Steiners "Sennentuntschi". Im selben Jahr war Ofczarek auch in der Verfilmung des Martin-Suter-Romans "Der letzte Weynfeldt" zu sehen. 2012 gab Ofczarek den Satan im Kinofilm "Jesus liebt mich", bei dem der in der ROMY-Kategorie Schauspiel nominierte Florian David Fitz Regie führte.

In der TV-Serie "Braunschlag" (Regie: David Schalko) brillierte Ofczarek als Bsuff und Disco-Besitzer Richard Pfeisinger, in den "Staatskünstlern" u. a. als Niko Pelinka oder Michael Häupl.

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