Die Nominierungen der ROMY-Akademie 2019
Die ROMY-Akademie ehrt alljährlich die Stars hinter der Kamera oder – wie die Nachwuchskünstler – jene, die in schon frühen Jahren ihren Platz vor der Kamera gefunden haben. Am Dienstag wurden nun die diesjährigen Nominierungen bekanntgegeben. Noch bis 29. März sind die Mitglieder der Akademie – 435 Gewinner der KURIER ROMY – aufgerufen, ihre Favoriten in insgesamt 15 Kategorien zu küren. Traditionell zwei Tage vor der Gala in der Hofburg, die am 13. April stattfindet, werden im feierlichen Rahmen die Akademie-Preise vergeben. ORF2 zeigt die Highlights in einem "Seitenblicke Spezial: ROMY 2019 - Die Akademiepreise" am 12. April um 21.20 Uhr. (Die komplette Liste der Nominierungen findet sich im zweiten Teil dieses Artikels).
Höchst unterschiedliche Produktionen kennzeichnen die Vorauswahl der Fachjournalisten in den Kino-Kategorien:
Als Bester Film nominiert sind Emily Atefs, von der DOR-Film co-produzierte Romy-Schneider-Film „3 Tage in Quiberon“ mit Marie Bäumer, „Love Machine“ (Allegro) mit Thomas Stipsits, das die Besucher-Charts heimischer Produktionen 2019 anführt sowie der Leinwand-Hit „100 Dinge“ mit Matthias Schweighöfer. Dessen Autor Florian David Fitz misst sich in der Kategorie Bestes Buch mit Stefan Lukacs („Cops“) sowie Eva Spreitzhofer für „Womit haben wir das verdient“. Letzteres ist zudem in den Kategorien Bester Nachwuchs weiblich (Chantal Zitzenbacher) und Beste(r) ProduzentIn (Thomas Hroch, Gerald Podgornik/Mona Film) nominert.
Für die Beste Regie ausgewählt sind: Florian Henckel von Donnersmark („Werk ohne Autor“) und Christian Frosch („Murer“). Dazu kommt noch Caroline Link für „Der Junge muss an die frische Luft“, wofür auch Kamerafrau Judith Kaufmann und Hauptdarsteller Julius Weckauf (Bester Nachwuchs männlich) im Rennen im Statuetten sind. Als Newcomer unter den Produzenten ist zudem Schauspiel-Star Simon Schwarz gemeinsam mit Konstantin Seitz berücksichtigt („Zerschlag mein Herz“).
In der Kategorie Kino-Doku gehen Werner Bootes „Die grüne Lüge“, „Female Pleasure“ der Schweizer Regisseurin Barbara Miller und „Die Burg“ Hans A. Guttners ins Rennen.
Hochkarätige Kreativleistungen aus Österreich und dem gesamten deutschsprachigen Raum bilden die TV-Kategorien ab:
Als Co-Produzenten stehen die epo-film-Chefs Dieter und Jakob Pochlatko neben Oliver Neumann von Freibeuter Film, Arno Ortmair von Film Line und Urs Egger hinter „Das Wunder von Wörgl“ mit Verena Altenberger. Die Konkurrenz in der Kategorie Bester TV-Film sind die Verfilmung von David Schalkos Theaterstück „Toulouse“ (Regie: Michael Sturminger) sowie jene von Michel Houellebecqs Roman „Unterwerfung“.
Deren Regisseur Titus Selge ist damit auch in der Kategorie Bestes Buch vertreten, wie auch KURIER ROMY-Preisträgerin Konstanze Breitebner („Dennstein & Schwarz“) und Oliver Kienle. Dessen „Bad Banks“ hat auch Chancen auf eine goldene Statuette für die Beste Serie. Die Konkurrenz kommt hier aus dem „neuen Fernsehen“: das Amazon-Projekt „Deutschland 86“ und die SKY-Serie „Der Pass“ mit den ROMY-Nominees Julia Jentsch und Nicholas Ofczarek. Auch die Produzenten dahinter, Quirin Berg und Max Wiedemann sowie ihre Co-Partner, die österreichische Epo-Film (Dieter und Jakob Pochlatko), sind ebenso im Rennen wie das „Deutschland 86“-Team der UFA Fiction.
Die Kategorie Beste Regie TV-Fiction wird von Frauen dominiert mit Nina Grosse und Samira Radsi („Die Protokollantin“) sowie Barbara Eder für den ORF-„Tatort: Her mit der Marie“, der auch Matthias Pötsch eine Nominierung für die Bildgestaltung einbringt.
Um die Doku-ROMY sind Reinhold Messners ServusTV-Produktion „Mount Everest – Der letzte Schritt“, „Kulenkampffs Schuhe“ (ARD) sowie die ORFIII-Doku-Reihe „Habsburgs Adel“ von Ronald Vaughan ausgewählt.
Die Vorauswahl der Stars hinter der Kamera beim großen österreichischen Film- und Fernsehpreis für den deutschsprachigen Raum treffen acht Juroren der bedeutendsten heimischen Printmedien.
KURIER ROMY 2019 - Die Nominierten der Akademiepreise
Bester TV-Film
Das Wunder von Wörgl (ORF/BR)
Toulouse (HR)
Unterwerfung (RBB)
Beste Regie TV-Fiction
Barbara Eder (Tatort: Her mit der Marie, ORF)
Nina Grosse, Samira Radsi (Die Protokollantin, ZDF)
Oliver Hirschbiegel, Özgür Yildirim (4 Blocks, 2. Staffel, TNT Serie)
Beste Bildgestaltung TV-Fiction
Martin Gschlacht (M – eine Stadt sucht einen Mörder)
Matthias Pötsch (Tatort: Her mit der Marie)
Wolfgang Thaler (Toulouse)
Bestes Buch TV-Fiction
Konstanze Breitebner (Dennstein & Schwarz)
Oliver Kienle (Bad Banks)
Titus Selge, Michel Houellebecq, Karin Beier (Unterwerfung)
Beste(r) ProduzentIn TV-Fiction
Quirin Berg, Max Wiedemann, Dieter Pochlatko, Jakob Pochlatko (Der Pass)
Klaus Graf (Landkrimi: Grenzland)
Anna Winger, Jörg Winger, Sebastian Werninger (Deutschland 86)
Beste TV-Serie
Bad Banks (ZDF)
Deutschland 86 (Amazon)
Der Pass (Sky)
Bester Kinofilm
3 Tage in Quiberon
100 Dinge
Love Machine
Beste Regie Kinofilm
Christian Frosch (Murer – Anatomie eines Prozesses)
Florian Henckel von Donnersmarck (Werk ohne Autor)
Caroline Link (Der Junge muss an die frische Luft)
Beste Bildgestaltung Kinofilm
Hermann Dunzendorfer (Der Trafikant)
Judith Kaufmann (Der Junge muss an die frische Luft)
Thomas Kienast (Die letzte Party deines Lebens)
Bestes Buch Kinofilm
Florian David Fitz (100 Dinge)
Stefan Lukacs (Cops)
Eva Spreitzhofer (Womit haben wir das verdient?)
Beste(r) ProduzentIn Kinofilm
Thomas Hroch, Gerald Podgornig (Womit haben wir das verdient?)
Simon Schwarz, Konstantin Seitz (Zerschlag mein Herz)
Till Derenbach, Michael Souvignier (Mackie Messer – Brechts Dreigroschenfilm)
Beste TV-Doku
Habsburgs Adel: Die Liechtensteins (ORFIII)
Kulenkampffs Schuhe (ARD)
Mount Everest – Der letzte Schritt (ServusTV)
Beste Kino-Doku
Die grüne Lüge
Female pleasure
Die Burg
Bester Nachwuchs weiblich
Lilli Epply
Sophie Stockinger
Chantal Zitzenbacher
Bester Nachwuchs männlich
Lino Gaier
Tristan Göbel
Julius Weckauf
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