Andi Moravec, der Österreich-Tester

Moravec nimmt Alltags-Schlampereien unter die Lupe.
Im "Großen Österreich-Test" spürt Moravec die Missstände im Alltag der Österreicher auf.

Mit dem „Großen Österreich-Test“ spürt Andi Moravec ab Montag (21.20 Uhr) erneut für ATV die Missstände im Alltag der Österreicher auf. Im KURIER-Gespräch erzählt Moravec von seinem Aufdecker-Alltag zwischen Ekel-Fast-Food und schlampigen Mechanikern.

KURIER: Erleben Sie beim Dreh oft Aggressionen oder sind die Ertappten eher kleinlaut?
Andi Moravec: Die Arbeit als verdeckter Journalist ist aufregend, da man nie weiß was man herausfindet bzw. wie der Ertappte reagiert. Klar ist man mit aufgebrachten Menschen konfrontiert, die einen auch gerne mal beschimpfen bzw. auf die Kamera losgehen. Kleinlaut sind die wenigsten, das eigene Handeln wird erstmal verteidigt. Da kommt dann der Experte ins Spiel, um zu beweisen, dass das Handeln vielleicht doch nicht ganz korrekt war.

Wie wählen Sie Ihre Themengebiete aus?
Die Themengebiete werden in Zusammenarbeit von mir und der Redaktion ausgearbeitet und vorbereitet. Außerdem gibt es die Möglichkeit, dass Zuseher uns Themen/Probleme senden und wir gehen diesen nach.

Sind Sie selbst manchmal überrascht über das Ausmaß der Missstände, die auftauchen?
Oft denkt man, dass bei einem Thema die Untersuchten bestimmt korrekt handeln und dann erlebt man sein blaues Wunder. Man unterscheidet natürlich zwischen schweren Missständen und Fehlern die schon mal passieren können – auch bei der Konfrontation.

Was war das einschneidendste Erlebnis bisher?
Schockiert hat mich, was wir bei unserem Hygienetest in Fast-Food-Ketten gefunden haben. Da denkt man schon zwei Mal nach, ob man in solche Lokale essen geht. Das Gute ist aber – wir haben mit unseren Tests was bewirkt, da wird jetzt einiges umgestellt, wie man gleich in der ersten Sendung sehen kann. Außerdem war echt unverfroren, wie manche Installateure mit gefährlichen Fehlermeldungen der Therme umgehen. Ein Fehler kann für die Bewohner tödlich enden

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