Wie der Kronplatz Kunst & Kulinarik mit Skivergnügen verbindet

Adrenalin pur am Kronplatz
Erst Skifahren auf kilometerlangen Abfahrten, dann Bergcarbonara, Fairtrade-Kaffee und ab ins Museum.

Rein in die Kabinenbahn und rauf auf den Berg! Wer in der Haltestelle Percha  mit dem Skizug ankommt, kann sogar direkt vom Bahnsteig in die Gondel Ried-Kronplatz einsteigen. Bequemer geht es nicht! In etwa 20 Minuten erreicht man dann eines der abwechslungsreichsten Skigebiete, von insgesamt 12 Skigebieten in den Dolomiten, für die man nur noch einen Dolomiti-Superskipass braucht. Es gibt kaum einen Platz der dem Himmel näher ist als der 2275 Meter hohe Plan de Corones, von dem man einen herrlichen Panoramablick auf die umliegenden Berge genießt - von den Drei Zinnen bis zur Marmolada.

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Kilometerlange Abfahrten in die Täler

Adrenalin & Skizauber

Hier soll der Sage nach Dolasilla, Heldin der Dolomiten und Tochter des Fanes-Königs, mit einem wertvollen Edelstein gekrönt worden sein. Dieser Zauber ist noch heute zu spüren. Denn neben sportlichen kilometerlangen Abfahrten nach Pikolin, St. Vigil, Percha, Reischach oder Olang, zeigt sich der Kronplatz geheimnisvoll wolkig, himmelblau, weltoffen und punktet mit Kunst und Kulinarik. Seine sportliche Seite offenbart sich vor allem während des Audi FIS Ski Weltcups der Damen auf der legendären Erta-Piste in St. Vigil in Enneberg.

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Kunst und Kulinarik treffen sich im AlpiNN/Lumen

Black Five & Bachforelle

Neu am Skiberg zwischen Bruneck, San Vigilio und Olang, sind heuer die Kabinenbahn Skitrans Bronta, der Arndt Sessellift und das Graziani Mountain Village. Auf den 119 feinstens präparierten Pistenkilometern, gibt es Abfahrten aller Schwierigkeitsstufen, im Snowpark toben Boarder sich auf aufregenden Kickerlines aus und fünf schwarze Pisten locken vor allem Könner an.

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Fun-Trails im gigantischen Snowpark

Die starten auch gerne von hier aus zur legendären klassischen Dolomiten-Skirundfahrt Sellaronda, indem sie die Abfahrt nach Piculin nehmen. Unten führen Skibusse im 20-Minutentakt zwischen der Talstation „Piculin“ und Alta Badia zum direkten Einstieg in die Sellaronda. Andere rocken über die Riedabfahrt 8 Kilometer durch herrliche Fichtenwälder und mit dem besten Panoramablick auf Alpen und Dolomiten downhill nach Ried, um gleich wieder in die Gondel einzusteigen und hochzufahren. Denn wenn täglich um 12 Uhr Mittags die große Friedensglocke die Mittagszeit am Kronplatz einläutet und an den Einkehrschwung erinnert, stehen zum Pausieren über 40 Hütten bereit. Kunstgenießer und Gourmets pilgern zur Zeit allerdings vor allem ins neue Restaurant AlpiNN, wo das kulinarische Konzept von Sternekoch Norbert Niederkofler seit Kurzem neugierige Foodies anzieht.

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AlpiNN / Regionale Köstlichkeiten mit Weitblick

Die etwas andere Küche des AlpiNN

Wer unter dem weiten Sternenhimmel kocht, braucht hier oben keine Sterne-Küche, dachte sich Norbert Niederkofler wahrscheinlich, als er sein Konzept "Cook the Mountain” im AlpiNN verwirklichte. Seine regionale Küche mit einfachen Produkten, die umliegende Bauern liefern, richtet sich an alle Gäste. Zusätzliche Produkte werden nach Nachhaltigkeit und Fairtrade ausgesucht. Der Sarntaler verkocht Bergkultur & Tradition zu schlichten Speisen und einem stylischen Gastronomiekonzept, in dem man sich sofort zuhause fühlt. Resident-Chef Marco Perez serviert unter Niederkoflers Leitung eine Bergküche, die so manche Haubenküche hinter sich läßt. Köstlich etwa diese Pustertaler Kartoffeln mit geräuchertem Saibling und Kaviar....

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Berggericht im AlpiNN: Kartoffeln, Saibling, Kaviar

... oder karamellisierter Kaiserschmarrn mit Sauerrahmeis. Nach Bollicine von Ferrari und Espresso (selbstverständlich fair-trade) bleibt nur noch der geistige Genuss offen - nämlich das angrenzende Museum Lumen zu durchwandern, was auch mit Skischuhen kein Problem ist.

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Lumen: Drinnen Fotokunst, draußen Skivergnügen

Wunderkammer Lumen-Museum

Schon die Lage ist Programm: Inmitten der „schönsten natürlichen Architektur der Welt“, wie der berühmte Architekt Le Corbusier die Dolomiten einst bezeichnete, erstrahlt das Gebäude der ehemaligen Bergstation der Kronplatz-Seilbahn auf 2275 Höhenmetern in neuem Glanz. Wer Berge, Natur und Kunst liebt, ist hier richtig. Die Seilbahnstation wurde so umgebaut, dass 1800 Quadratmeter Ausstellungsfläche und ein Kinosaal, darin Platz haben. Auf vier Stockwerken macht Lumen die Geschichte der Fotografie von ihren Anfängen bis hin zur Gegenwart sichtbar. Highlights: Eine Dunkelkammer, die ersten Platten- und Polaroid-Kameras, alte Fotoalben die Berggasthöfe aus Österreich, der Schweiz und Italien zeigen, Fotos von Bergfotografen aus aller Welt, eine Ausstellung von dem erst 16-jährigen Fabian Dalpiaz, oder der „Shutter“ - eine Riesenblende, die sich öffnen und schließen lässt und so zur Projektionswand wird. Und natürlich der Spiegelsaal.

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Lebendiges Kaleidoskop im Lumen

Der gibt fantastische Spiegelungen wider, nicht nur von Menschen die drinnen voller Staunen ihre iphones zum Glühen bringen, sondern weil Bergfilme in sämtlichen Lichtstimmungen für kaleidoskopartige Effekte sorgen. Und der Blick nach draußen, auf das echte Dolomiten-Panorama wird von Schwarz-Weiss Fotografien aus den 1960er-Jahren umrahmt und manchmal von vorbeischwebenden Paraglidern. Wer dann noch weitere gute Architektur am Kronplatz sehen will, gleitet auf Skiern schnell hinüber zu einem Architektur-Highlight, das 2015 eröffnet wurde.  Das von Zaha Hadid entworfene Messner Mountain Museum Corones, über den traditionellen Alpinismus. Sehenswert auch dort, die wunderbaren Ölbilder sämtlicher renommierten Maler wie etwa Herbert Brandl, Hubert Scheibl & Co.

Schön, dass der Kronplatz auch für Sportmuffel ein Must-See-Place ist. Denn zu allen Museen, Hütten und Restaurants führen die Gondeln direkt hinauf - und auch wieder hinunter.

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Zaha Hadids Messner Mountain Museum am Kronplatz

Infos

Kronplatz: offene Lifte bis 22. April 2019

Für die Skigebiete 3Zinnen, Kronplatz, Alta Badia, Cortina d'Ampezzo, Gröden etc. ist nur ein Skipass von Dolomiti Superski nötig. Insgesamt gilt ein Skipass in 12 Skiregionen der Dolomiten. Alle Skipässe, Pauschalangebote für Familien von Dolomitisuperski finden sich  etc unter https://www.dolomitisuperski.com

http://www.n-n.it/en/
https://www.lumenmuseum.it/
http://www.messner-mountain-museum.it/corones/museum/

Hoteltipp: 

Wir wohnten im kleinen süßen Ort Bad Moos. Von dort nahmen wir den Skizug, der in etwa 20 Minuten in Percha ankommt. Bad Moos, Dolomites Spa Resort, Fischleintalstraße 27, Sexten Moos, https://www.badmoos.it

Die Autorin verbrachte auf Einladung von Dolomitisuperski Tage im Skigebiet 3Zinnen.

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