Vier Inseln, die Sie kennenlernen sollten

Ein Sandstrand mit einem Pier, Bergen und Wolken am Himmel.
Wer lieber Klasse statt Masse hat, sollte bei der Urlaubsplanung ein Auge auf diese kleinen Inseln abseits der Touristenpfade werfen.

Idyllische Buchten, keine Massen, authentisches Leben: Zugegeben, die Infrastruktur auf kleinen, unbekannten Inseln ist weniger komfortabel und auch das Erreichen ist etwas mühsamer. Aber das Urlaubs-Erlebnis ist es wert, sich diese Inseln einmal genauer anzusehen: 

Eine zerklüftete Klippe an einer Küste, an der Wellen brechen.

Sant’Antioco, Sardinien. Ein besonderer Schatz ist Sant’Antioco, die zweitgrößte Insel im Südwesten von Sardinien.

Blick auf eine Küstenstadt mit Booten und Palmen unter einem bewölkten Himmel.

Über eine Brücke ist die Halbinsel mit ihrer Mutterinsel verbunden. Bekannt ist sie vor allem für ihre schönen, teils  unbekannten Sandstrände.

Ein alter Holzwagen und ein Weinfass stehen auf einem roten Fliesenboden.

Auf der Insel gibt es zwei kleine Städte, Sant’Antioco und Calasetta, sowie kleinere Ortschaften wie Maladroxia und Cussorgia, die nur im Sommer belebt sind. Den Rest des Jahres genießt man hier Ruhe.

Blick auf eine Küstenstadt mit Strand, Pier und Bergen im Hintergrund.

Porto Santo, Portugal. Porto Santo ist die weniger bekannte Schwesterinsel von Madeira. Der neun Kilometer lange Strand, feinsandig, ist Hauptanziehungspunkt für Urlauber, die erholsame Stunden ohne Trubel genießen wollen.

Eine zerklüftete Küstenlinie mit steilen Klippen und türkisfarbenem Wasser.

Baden und Faulenzen sind hier Programm, aber auch Aktivsportlern wird einiges geboten. Ob Surfen, Tauchen oder Segeln – die örtlichen Anbieter halten in den Sommermonaten verschiedene Angebote parat.

Eine felsige Insel mit einem Leuchtturm im blauen Meer.

Wer lieber Golf spielt, findet auf Porto Santo einen erstklassigen Platz mit Traumblick über die Süd- und Nordküste. Sehenswert ist das Kolumbus-Haus im Hauptort Vila Baleira, in dem der Entdecker einst wohnte. Die Fähren von Madeira brauchen zwei bis drei Stunden.

Blick durch grüne Vegetation auf eine Küstenlandschaft mit Booten und einer Yacht.

Šipan, Kroatien. Die mit 17 km² größte Elaphiten-Insel liegt rund zehn Seemeilen nordwestlich von Dubrovnik  und südlich der Halbinsel Pelješac. Šipan ist eine grüne, mediterrane Oase in der im Sommer eher kargen Küstenlandschaft Süddalmatiens.

Boote liegen in einem kleinen Hafen vor alten Steinhäusern.

Zwischen zwei Hügelkämmen aus Kalkfelsen erstreckt sich ein fruchtbares Tal, in dem eine Vielzahl an Obstbäumen, Olivenhainen und grüne Wälder empor wachsen. Dazwischen liegen herrliche Wanderwege, ruhige Badebuchten und urige Fischerdörfer. Der Hauptort Šipanska Luka liegt in einer tiefen Bucht im Nordwesten der Insel. Üppiges Grün umgibt die kleine Stadt, dessen prächtige Gebäude an die glanzvollen Zeiten erinnern. 

Ein weißes Hotel mit rotem Dach spiegelt sich im ruhigen Wasser einer Küstenstadt.

So ist der gotische Rektorenpalast aus dem Jahr 1430 eine Errungenschaft aus der Herrschaft Dubrovniks. Hoch über dem Ort befindet sich ein Renaissanceschloss, das einen herrlichen Ausblick über die Bucht bietet. Die Uferpromenade ist von Palmen umsäumt – hier liegt auch Šipan einziges größeres Hotel. Im Sommer wird die Insel hauptsächlich von Tagestouristen besucht, oftmals auch von Yachturlaubern.

Ein gelber Busch auf einem felsigen Strand mit Klippen im Hintergrund.

El Hierro, Kanaren. Die kleinste und westlichste Kanareninsel ist nur 30 Kilometer lang und zählt knapp 10.000 Einwohner. Viel Ruhe und idyllische Natur prägen das vulkanische Eiland. Von kargen Lavawüsten über mystischen Nebelwald, weit laufenden Ananas- und Bananenplantagen bis hin zum glitzernden Meer, das vor allem Tauchern ein Paradies ist.

Blick auf den Hafen von Gran Tarajal mit weiß getünchten Häusern und einem Berg im Hintergrund.

Der glasklare Atlantik lädt gerade dazu ein, die Unterwasserwelt zu erforschen. An Land ist die Insel besonders bei Wanderern beliebt. Die abwechslungsreiche Landschaft lässt sich auf ausgewiesenen Wanderwegen am besten kennenlernen.

Ein windgepeitschter Baum mit verdrehten Ästen steht auf einer Klippe.

Besonders spektakulär ist der Besuch einer vulkanischen Höhle, wie die Cueva de Don Justo, im Süden. Sie besteht aus einem weit verzweigten System von Lavatunneln. Auf El Hierro befinden sich noch heute viele größere Höhlen. Einige dienten bereits den Guanchen als Unterkunft oder Grabstätte. Wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht, überrascht die kleine Insel. Seit 2014 gewinnt sie ihren Strom zu 100 Prozent selbst durch Windenergie.

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