Abu Dhabi erweitert seinen Horizont

Abu Dhabi erweitert seinen Horizont
Das Emirat setzt in Zukunft auf Museen – und baut den Louvre und das Guggenheim.

Abu Dhabi wird immer mehr zum Hotspot im arabischen Raum. Nicht nur, weil Niki seit Kurzem in Kooperation mit Etihad täglich ins Emirat fliegt. Abu Dhabi setzt künftig vermehrt auf Kultur – und eröffnet in den nächsten Jahren einen eigenen Louvre und ein Guggenheim Museum.

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honorarfrei
Erdöl ist zwar in Mengen vorhanden, aber doch nicht alles für Abu Dhabi. Während in Dubai die Quellen nicht mehr wie früher sprudeln, kostet in Abu Dhabi ein Liter Benzin immer noch deutlich weniger als ein Liter Wasser. Man muss aber rechtzeitig drauf schauen, dass man Alternativen hat, wenn man sie braucht. Dieses Motto könnte Abu Dhabi gewählt haben, als man sich entschied, auf alternative Einnahme-Quellen zu setzen. Den sportlichen Beginn machte man auf Yas Island mit dem Formel-1-Grand Prix, der Ferrari World und der Yas Waterworld. In der Ferrari World befindet sich die schnellste Hochschaubahn der Welt. Wer mit der Formula Rossa fährt und von 0 auf 240 km/h in nur zwei Sekunden beschleunigt, erhält praktischerweise gratis ein Facelifting dazu. Die Yas Waterworld wiederum bietet die ultimative Wasserrutsche, wo man die ersten drei Sekunden im freien Fall in einer Röhre ins Nichts fällt.
Abu Dhabi erweitert seinen Horizont
A general view of the Louvre museum during a visit by the media in Abu Dhabi October 21, 2014. REUTERS/Stringer (UNITED ARAB EMIRATES - Tags: BUSINESS CONSTRUCTION)
Es scheint, als wären einzelne Themen einzelnen Inseln gewidmet. So gesehen hat Abu Dhabi noch viel vor sich, immerhin umfasst das reichste Emirat, das auch Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate ist, nicht weniger als 200 Inseln. Saadiyat Island soll künftig für Kultur stehen. 2015 soll dort der Louvre eröffnet werden, das Lächeln der Mona Lisa wird mit der Sonne um die Wette strahlen. Der Bau befindet sich in fortgeschrittenem Stadium mit einer beeindruckenden Dachkonstruktion. Einen Steinwurf davon entfernt ist vom Guggenheim Museum allerdings noch nichts zu sehen außer viel Sand, auf dem bis 2017 gebaut werden soll. Im Jahr dazwischen, 2016, wird das Zayed Museum eröffnet, wo man einen besseren Einblick in das Land und die Königsfamilie erhalten soll rund um Scheich Khalifa und dessen Bruder Mohammed, der im Hintergrund geschickt die Geschäfte führt.

Exklusive Lage

Auf Saadiyat werden derzeit auch geschäftig exklusive Villen und Wohnungen gebaut, für viele Quadratmeter Lebensfläche muss man schon mit einer Million Dollar rechnen, womit der Durchschnittsbürger wohl weniger angesprochen sein wird. Dafür findet man dort einen geschützten Strand vor, damit die Schildkröten in Ruhe ihre Eier im Sand vergraben können. Eigens dafür wird an diesem Abschnitt am Abend sogar das Licht abgedreht, kaum vorstellbar in einer Stadt, wo alles glitzert und glänzt. Wenngleich nicht ganz so pompös wie im nahe liegenden Dubai. Die Einwohner von Abu Dhabi sind stolz darauf, dass das noch junge Emirat, das Anfang Dezember seinen 43. Geburtstag feierte, seine Wurzeln nicht vergisst. Das sagt ausgerechnet der indische Taxi-Fahrer, einer von den 80 Prozent Ausländern, die in Abu Dhabi wohnen. Die Einheimischen sind mit 20 Prozent deutlich in der Minderheit.

Emirati bevorzugt

Ihnen wurden 2006 einige ihrer Privilegien durch Scheich Khalifa gestrichen. Dessen Vater Bin Zayed hatte jedem Emirati eine Wohnung und ein Auto gratis zugestanden. Geblieben ist aber der Umstand, dass bei Regierungsjobs Emiratis bevorzugt werden müssen. Bei internationalen Firmen, die sich in Abu Dhabi niederlassen, müssen zehn Prozent des Personals verpflichtend Emiratis sein.

Ob Einheimische oder Einwanderer, sie alle scheinen stolz auf die Scheich-Familie. Und niemand weiß, wie wie viel Geld und wie viele Frauen Khalifa und Mohammed haben. Der indische Taxifahrer lacht verschmitzt: "Sie zählen sie nicht, weil sie so viele davon haben." Die Frage ist nur, wie lange noch. Daher setzt Abu Dhabi jetzt schon vermehrt auf Kultur-Tourismus.

In fünfeinhalb Stunden ist man in der Sonne. Niki bietet in Kooperation mit Etihad ab Wien einen täglichen Flug nach Abu Dhabi – mit bestem Service und 12 Business-Class-Sitzen. Christian Lesjak, Geschäftsführer von Niki: „Ohne eine Business Class wäre dieses Unternehmen undenkbar gewesen. Es ist eines der größten Projekte überhaupt bei Niki.“ Der Großteil des Bordpersonals wurde bei Etihad extra für die Business Class (mit WLAN-Verbindung) geschult. In den ersten Wochen blickt jeweils ein Ambassador der Etihad der Niki-Crew über die Schulter.

„Das Projekt ist ein ambitioniertes Ziel, wir wollen eine veritable Alternative sein.“ Nicht nur als Point-to-Point-Destination, sondern auch Stop-over Richtung Sydney. Niki bietet mit 21:30 Stunden derzeit die schnellste Verbindung von Wien nach Sydney an. „Australien war noch nie so nah“, sagt Lesjak nicht ohne Stolz. „Wir haben so ein Projekt gebraucht, das in die Zukunft führt.“ Niki und Air Berlin fliegen nun 35-mal pro Woche von Österreich und Deutschland nach Abu Dhabi.

Abu Dhabi erweitert seinen Horizont
Anreise Niki fliegt täglich WienAbu Dhabi in Kooperation mit Etihad.
Hinflug (HG 7086) 11.10–19.50 Uhr. Rückflug (HG 7087) 2.40–6.05 Uhr. Zeitverschiebung 3 Stunden. Hin- & Rückflug /Economy ab 475 €, Business Class ab 1950 €.www.flyniki.com

Beste Reisezeit Im Dezember und Jänner kann es auch kühl sein. Ansonsten herrscht ideales Badewetter. Im Juli und August jedoch sehr heiß mit bis zu 50 Grad.

Sightseeing Yas Waterworld, www.yaswaterworld.com
– Ferrari World, www.ferrariworldabudhabi.com
Etihad Innovation Centre, www.etihad.com
– Yas Shoppingmall, www.yasmall.ae
– Wüsten-Safari Hala Tours. Ein Spektakel, 45 Minuten von Abu Dhabi City entfernt, mit abendlichem Ausklang in einem Camp; www.halaabudhabi.com

Hoteltipp The Westin Golf Resort – ein Muss und ein Traum für alle Golfer und jene, die es lernen wollen. www.westinabudhabigolfresort.com

Pauschalangebot www.airberlinholidays.com/Reisen

Auskünfte Abu Dhabi Tourism, www.visitabudhabi.ae/de

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