Trend-Destinationen: Wo Sie am ehesten Landsleuten begegnen

Und irgendwann bleib i dann dort... Insel Andros, Kykladen
Österreicher urlauben 2019 seltener im eigenen Land. Längere Urlaube wieder beliebter - zu Lasten der Reisekassa.

Möchten Sie eher in ein Land verreisen, das derzeit im Trend liegt? Oder bevorzugen Sie es, im Urlaub Ihren Landsleuten aus dem Weg zu gehen? Das aktuelle Reisemonitoring der ÖAMTC-Touristik gibt Auskunft, wo Österreich 2019 urlaubt.

Klassiker Kroatien und Italien

Bei den Top-Destinationen für die bevorstehende Saison gibt es heuer leichte Verschiebungen: Elf Prozent der österreichischen Reisenden planen, ihren Urlaub 2019 in der Heimat zu verbringen – weniger als in den Jahren zuvor. "Mit 70 Prozent möchte der Großteil im europäischen Ausland Urlaub machen: Kroatien ist dabei Spitzenreiter, es folgen Italien und Spanien", weiß die ÖAMTC-Expertin.

Balkan und Baltikum beliebter

"Außerdem sind heuer 'neue' Destinationen abseits der Top-Urlaubsländer reizvoll: So tauchen u.a. die Slowakei, die Schweiz, Serbien, Montenegro und das Baltikum erstmals im Ranking der Urlaubsländer auf", sagt Riedl. 14 Prozent der Reisenden zieht es in fernere Regionen – hier punkten vor allem Ägypten und die USA sowie Kanada.

Weniger Kurzurlaube

Die Reiselust ist ungebrochen hoch: Mehr als jeder zweite Befragte (57 Prozent) gönnt sich heuer Urlaub - und dieser wird länger: Acht von zehn Reisenden möchten zwischen 4 und 14 Tagen Urlaub machen. Kurzurlaube, die im vergangenen Jahr einen Höhepunkt erreichten, stehen heuer seltener am Plan. Dementsprechend sei das Budget der österreichischen Reisenden für den Haupturlaub mit durchschnittlich 1.237 Euro pro Person deutlich höher als in den Jahren zuvor.

Nachhaltiges Reisen wird wichtiger - vor allem für Ältere

Im Fokus des Reisemonitorings lag heuer die Einstellung der Reisenden zum Thema Nachhaltigkeit. "Zwei Drittel der Befragten sprechen Nachhaltigkeit eine große oder sehr große Bedeutung zu. Dabei steigt das Bewusstsein für umweltbewusstes Reisen mit dem Alter", hält die Expertin des Mobilitätsclubs fest. "Bei den Entscheidungsfaktoren für eine Reise steht Nachhaltigkeit zwar nicht an erster Stelle – wichtiger sind hier u.a. der Preis und die Erreichbarkeit der Destination – ist jedoch gleichauf mit dem Faktor Familienfreundlichkeit."

Rund 80 Prozent der befragten Reisenden haben bereits Umweltprobleme am Urlaubsort wahrgenommen – in Form von Müll auf den Straßen, Übertourismus oder zerstörter Natur. Insbesondere in fernen Destinationen wird das häufiger beobachtet. Jeder Fünfte gab an, im Sinne der Nachhaltigkeit bewusst auf Flugreisen zu verzichten.

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