Spitz: Entspannung und Erholung
Dort, wo vor mehr als sechs Jahrzehnten ihr kometenhafter Aufstieg zum österreichischen Filmstar begann, sucht sie heute Ruhe, Entspannung und Erholung. "Die Wachau ist meine zweite Heimat geworden. Ich mag die sanfte Landschaft, die gepflegten Weinberge, den Anblick der Donau und die vielen netten Menschen", erzählt eine gebürtige Wienerin, die gleich auf mehrere Namen hört.
Dass Waltraut Haas auch viele Jahre nach ihren bekanntesten Filmauftritten in "Der Hofrat Geiger" (1947) und "Im weißen Rössl" (1960) öfters als "Rösslwirtin" oder "Mariandl aus dem Wachauer Landl" angesprochen wird, ist für sie keinesfalls störend. Im Gegenteil: "Ich hatte das Glück, mit nur zwei Rollen berühmt zu werden", erzählt die 85-Jährige, die auch als "Königin der Wachau" gilt. "Jede freie Minute verbringe ich in der Region. Hier kann ich wieder Kraft tanken", schildert Haas, während sie im Hotel "Mariandl" in Spitz an der Donau auf ihre Lieblingsmahlzeit wartet. "Das Zanderfilet in Mandelpanier und der grüne Salat sind ein Gedicht. Der Chef will mir aber nicht einmal verraten, wie er das herrliche Salatdressing macht", erzählt die Schauspielerin und lacht.
Haas ist nicht nur ein gern gesehener Gast des Hauses, sondern auch – wie es sich für die "Mariandl" gehört – Patin des mehr als 100 Jahre alten Hotels. Wer hierher kommt, kann in die Historie des heimischen Films eintauchen. An den Wänden hängen neben Filmrollen alte Fotos und Plakate von früheren Stars – wie etwa von Hans Moser, Gunther Philipp, Peter Alexander und von Waltraut Haas, die im Hotel regelmäßig anzutreffen ist. Wenn ihr der Rummel zu viel wird, sucht sie sich lieber ein schattiges Bankerl direkt an der Donau und lässt die Seele baumeln. "Ich beobachte gerne die Schiffe, wie sie vor mir vorbeiziehen", schildert die 85-Jährige.
Erholung findet sie nicht nur in Spitz. "Ich fühle mich überall in der Wachau pudelwohl", sagt Haas. Eine besondere Vorliebe hat sie dann doch auch für das Örtchen Dürnstein. "Hier habe ich einen anderen Film gedreht. Ich erinnere mich an einen traumhaften Sonnenuntergang, den ich als junge Schauspielerin von der Ruine aus sehen konnte."
Auch wenn es eine Vielzahl an idyllischen Wanderwegen in der Wachau gibt, kommt Haas derzeit wenig dazu, einen Ausflug zu machen. "Im Moment proben wir sehr viel für die Wachau-Festspiele in Weißenkirchen", erzählt sie. Ab 25. Juli steht Haas im Stück "Ein Kamel geht durch das Nadelöhr" auf der Bühne.
KURIER-Wahl
Die KURIER-Wahl des schönsten Sommerfrischeorts nimmt deutlich Fahrt auf und kann mit einer Überraschung aufwarten. Derzeit liegen zwei niederösterreichische Orte Kopf an Kopf in Führung. Das malerische Reichenau an der Rax, derzeit Schauplatz der Festspiele Reichenau und Baden, bekannt für sein Therme und die vielen Heurigen im Umland. Am dritten Platz liegt die Region Hochsteiermark.
Um mitzustimmen, gehen Sie einfach auf kurier.at/sommerfrische und wählen Sie für Ihren Favoriten in jedem Bundesland.
Bitte beachten Sie: Pro Tag kann nur einmal abgestimmt werden. Zusätzlich können Sie Bilder aus Ihrem Sommerfrische-Ort hochladen. Die besten Fotos werden im KURIER und auf kurier.at präsentiert. Alle Teilnehmer machen beim KURIER-Gewinnspiel mit . Zu gewinnen gibt es schöne Österreich-Urlaube.
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