Freier Fall in Mayrhofen im Zillertal

Freier Fall in Mayrhofen im Zillertal
Für Alpenrocker Alfred Eberharter Jr. bedeutet Mayrhofen Natur, Abenteuer im Wald und Tandemsprünge von der Alm.

Mayrhofen ist ein bissl wie Urlaub. Egal, zu welcher Jahreszeit, es ist einfach ein schönes Fleckerl Erde." Lederweste, Biker-Stiefel, die langen Haare lässig über den Schultern hängend und im Gesicht eine dunkle Sonnenbrille: Alfred Eberharter Jr. verköpert wohl das, was man sich gemeinhin unter einem Alpenrocker vorstellt.

Seit 1998 ist der 33-Jährige ein Zillertaler Schürzenjäger. Mit Mayrhofen verbindet er vor allem glückliche Kindheitserlebnisse. "Ich bin hier aufgewachsen, meine Großeltern und Freunde leben hier", erzählt er, während er ein schattiges Waldstück nahe des Naturspielplatzes Brindlanger am Ortsrand der Tiroler 3800-Seelen-Gemeinde ansteuert. "Wir haben den ganzen Tag im Wald gespielt und an dem kleinen Bach, den es hier früher gab, Staudämme gebaut." Hinter dem Spielplatz erhebt sich eine schroffe Felswand. "Da sind wir verbotenerweise oft gekraxelt – bis sie unserwischt haben, weil ich einmal stecken blieb und weder vor noch zurück konnte", sagt Eberharter spitzbübisch grinsend.

Auch mit seinem Sohn kommt der Tiroler gerne an sein "Lieblingsplatzerl". Selbst wenn sich in zwei Jahrzehnten einiges verändert hat und heute anstatt der unzähligen zutraulichen Eichhörnchen Wanderer durch den Wald streifen. "In Mayrhofen bist umgeben von imposanten Bergen. Es ist ein Paradies für Wanderer, Biker und Kletterer."

Familien

Freier Fall in Mayrhofen im Zillertal

Mehr als zwei Millionen Gäste fanden 2011 den Weg in die Ferienregion Mayrhofen-Hippach am Fuße des Naturparks Zillertaler Alpen. "Die Bahnen führen bis auf die Gipfel. Der Ahorn ist speziell für Familien super. Die Routen sind einfach und mit kleinen Seen gesäumt", sagt der zweifache Familienvater. Und im Sommer sorgt eine Greifvogelschau für Begeisterung.

Über der Ahornbahn – mit ihren 160-Personen-Kabinen die größte Pendelbahn Österreichs – ziehenParagleiter ihre Runden. Ein Mal im Jahr wagt sich der Schürzenjäger selbst in luftige Höhen: Von Christa’s Skialm (2095 Meter) springt er im Tandem in die Tiefe. "Die Perspektive ist genial und es herrscht absolute Ruhe."

Wesentlich belebter präsentiert sich da der urige Ortskern mit seinen Geschäften und Hotels. "Die Hauptstraße bietet sich zum gemütlichen Flanieren an. Es gibt gute Restaurants, die auch ortstypische Schmankerln wie Graukassuppe, Schlichtanudeln, Krapfen und Zerggl kredenzen. Und in den Lokalen geht’s heiß her", weiß der Schlagzeuger aus eigener Erfahrung. Doch etwas bemängelt er: "Wir haben zwar ein geiles Erlebnisbad, aber keinen Badesee."

Dann verwandelt sich der Musiker, der mit seinen Kollegen am 4. August Finkenberg rockt, vom Buben wieder in den Schürzenjäger. Bereitwillig posiert er für einen Fan vor der Steinbock-Figur auf dem Hauptplatz – die Sonnenbrille auf der Nase.

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