Aloha im Paradies: Die schönsten Inseln Hawaiis
Wow – seht wie süß sie sind! Ist das nicht fantastisch?", ruft Pilotin Julie begeistert. Für die Walfamilie mit zwei ausgewachsenen und einem Baby-Wal wendet sie den Hubschrauber um 180 Grad und folgt den drei Giganten hinaus aufs Meer. Wenn selbst die Hawaiianerin beim Anblick der riesigen Meeressäuger so erfreut reagiert, ist schnell klar, dass wir etwas ganz Besonderes gesehen haben.
Hektisches Honolulu
Oahu ist mit etwa einer Million Einwohnern die am stärksten besiedelte Insel. Untypisch für das entspannte Lebensgefühl Hawaiis trifft man in Honolulu auf urbane Hektik. Neben der geschäftigen Chinatown finden sich hier Theater, Bars, Parks und historisch wichtige Monumente, etwa der Iolani-Palast, die ehemalige königliche Residenz. Die ersten Siedler lebten abgeschieden mit Königen der Familie von Kamehameha, bis James Cook sie 1778 entdeckte.
Geschichtsträchtig ist auch die Bucht von Pearl Harbour. Hier begann für die USA am 7. Dezember 1941 der Zweite Weltkrieg, als die japanische Luftwaffe die im Hafen liegende amerikanische Kriegsflotte angriff. Schon aus dem Hubschrauber konnten wir die Umrisse des Wracks der USS Arizona erkennen. Das mitsamt der Besatzung gesunkene Schlachtschiff wurde nie geborgen.
Hühner im Sternehotel
Von Oahu geht es weiter zur Garteninsel Kaua’i, wo wir einen Eindruck vom ursprünglichen Hawaii bekommen. Hier laufen selbst im Sternehotel die Hühner durch den Garten. Kokosnusspalmen bestimmen die Landschaft – ein eigenes Gesetz regelt, dass Häuser nicht höher gebaut werden dürfen. Hier bekommen wir langsam ein Gefühl für den "Aloha-Spirit". Aloha ist nämlich nicht das hawaiianische Wort für "Hallo". Vielmehr drückt es Freundlichkeit, Wertschätzung und das Zusammenkommen verschiedener Völker aus. Aloha eint auf Hawaii Polynesier, Asiaten, Amerikaner, Latinos und Afroamerikaner, die in Toleranz gemeinsam leben.
Big Island
Eine völlig andere Vegetation erwartet uns auf Big Island. Die Hauptinsel ist ungefähr doppelt so groß wie alle anderen. Im Verhältnis zu ihrer Größe ist sie nur wenig bewohnt – 180.000 Menschen leben hier. Auf der Insel finden sich fünf Vulkane, darunter der Kilauea, der zu den aktivsten der Welt zählt. Sein jüngster Ausbruch dauert seit 1983 an – immer wieder bricht Lava heraus, die sich ihren Weg auch durch Wohngebiete bahnt. Davon zeugen schwarze Sandstrände sowie erstarrte Lava-Formationen. Bei einer Tour durch den Vulcano Nationalpark kann man die Rauchschwaden des Kilaueas aus sicherer Entfernung beobachten.
Kona ist vom Klima wärmer als die anderen Inseln. Selbst abends brauchen wir keine Weste, während wir dem Shopping frönen. Vom Hawaiihemd bis zum Surfbrett bekommt man hier alles. Selbst Bier. Entgegen des bekannten Schlagers "Es gibt kein Bier auf Hawaii" wartet Big Island mit Brauereien auf.
Die meisten Strände
Abends bietet Maui idyllische Sonnenuntergänge. Einheimische treffen sich bei einem Bier, um das Schauspiel zu genießen. Das entschädigt für den wolkenbedeckten Himmel am letzten Reisetag. Guide Butch hat auch dafür den passenden Spruch parat: "Das Schönste am Wetter ist, es von Hawaii aus zu erleben."
Fotos
Anreise
Austrian fliegt täglich von Wien nach Chicago oder New York. Nach einem Nightstop geht es mit United weiter nach Honolulu. Der Ab-Preis beträgt 1087 € (hin und retour) www.austrian.com
Zwischen den Inseln reist man am besten mit dem Flugzeug. Die größten Fluglinien sind Hawaiian Airlines, Mokulele Airlines, Island Air und go!. Die Flüge zwischen den Inseln dauern 30 bis 60 Minuten. Auf den Inseln ist das Auto die beste Reiseart, nur auf Oahu gibt es öffentliche Busse.
Beste Reisezeit
Hauptsaison ist von Mitte Dezember bis März. Die Tagestemperatur beträgt das ganze Jahr über zwischen 20 und 30 Grad. Ausgeprägte Jahreszeiten gibt es nicht. Die wärmsten Monate sind August und September. Zwischen Juni und November ist Hurrikan-Saison, Hawaii wird aber selten von heftigen Stürmen getroffen.
Preisniveau
Hawaii ist der 50. Bundesstaat der USA. Die Preise sind aber etwa ein Fünftel höher als auf dem amerikanischen Festland. Vor allem die Touristenhochburg Waikiki auf der Insel Oahu ist überteuert. Eine günstige Hauptspeise kostet ab ca. 15 USD. 1 USD = 0,93 €.
Wale schauen
Nur noch bis zu 10.000 Buckelwale leben im Pazifik. Von Dezember bis Ende Mai kommen sie in die tropischen Gewässer vor Hawaii, um ihre Jungen aufzuziehen. Die besten Standorte zum Whale-Watching, sowohl von Booten als auch von der Küste aus: Maui, Kaua’i und Big Island.
Hubschrauber-Rundflüge
zahlen sich auf Hawaii an allen Standorten aus. Ein Flug über Oahu, bei dem man u.a. das Arizona Memorial von oben sieht sowie Wasserfällen ganz nahe kommt, kostet für 45 Minuten rund 200 US-Dollar, z. B. bei www.bluehawaiian.com.
Pearl Harbour
Pro Jahr kommen ca. 1,4 Mio. Besucher zu der Gedenkstätte. Früh kommen, zahlt sich aus. Nach einer kurzen Doku in einem Kino fährt man mit dem Shuttleboot zum Memorial. Anschließend lohnt sich der Besuch des Museums. Jeden Mittwoch kommen Zeitzeugen.
Angebot
Raiffeisen Reisen bietet 15-tägige Mietwagenrundreisen in Hawaii mit je einer Übernachtung in Chicago und New York an. An- und Abreise, Inselflüge zwischen Oahu, Big Island und Maui, je vier Tage Mietwagen auf Maui und Big Island, Flughafentransfers und 24 Stunden deutschsprachige Telefonassistenz im Doppelzimmer 3790 € / Person.
Termine 2016: 5. bis 19. Februar, 5. bis 19. März
– Buchung bei Raiffeisen Reisen unter 01/313 75-82 oder buze@raiffeisen-reisen.at
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