8 Fallen, die bei der Online-Buchung lauern
Airline-Insolvenz, Internet-Betrug, folgenschwere Fehler bei der Reiseplanung: Der Österreichische Reiseverband (ÖRV) und Konsumentenschützer geben Tipps, wie man dem Urlaubs-Reinfall vorbeugen kann.
1. Insolvenz von Airlines, Hotels & Co?
2. Versteckte Nebengebühren
Auch wenn Airlines und Online-Tourismusunternehmen dazu verpflichtet sind, alle Kosten von Anfang an übersichtlich aufzulisten, greifen viele Firmen bei Lockangeboten in die Trickkiste: Gelistet wird zunächst nur der reine Flugpreis, sämtliche Zusatzleistungen wie Gepäck und Sitzplatzreservierung sind extra zu bezahlen.
"Manche Portale verrechnen teils horrende Zahlungsgebühren, die erst am Ende des Buchungsprozesses aufgeschlagen werden", warnt Konsumentenschützer Andreas Herrmann, Rechtsexperte des Vereins für Konsumenteninformation (VKI).
3. Internet-Betrüger und Abzocker
4. Do-it-yourself-Reiseplanung kostet viel Freizeit
Nicht jedes vermeintliche Schnäppchen ist wirklich preisgünstig, gerade bei Fernreisen gibt es nicht nur beim Preis, sondern auch bei den gebotenen Leistungen große Unterschiede. Nur penible, zeitraubende Vergleiche und entsprechendes Knowhow machen sicher. "Billiganbieter weichen oft in schlechtere, abseits gelegene Hotels aus oder verzichten bei der Routenplanung auf so manches touristische Highlight", warnt Herlinde Friesl-Koller, Leiterin des Veranstalterausschusses im ÖRV.
5. Fatale Fehler bei der individuellen Buchung
Gunther Hölbl, Leiter des Touristikausschusses im ÖRV: "Wer sich seine Rundreise von Profis im Reisebüro zusammenstellen lässt, spart nicht nur Zeit, sondern ist auch auf der sicheren Seite. Reiseveranstalter und Reisebüros sind für die komplette Durchführung der Reise verantwortlich und haften im Fall des Falles."
6. Niemand hilft bei Problemen
Egal, ob es eine Panne gibt, Probleme beim Flug oder mit dem Hotel oder eine Erkrankung auftritt: Bei individuell organisierten Reisen ist der Urlauber auf sich alleine gestellt und muss selbst um sein Recht oder um Hilfe kämpfen. "Gute Reiseveranstalter haben ein dichtes Netz an Reiseleitern oder Partner-Agenturen vor Ort, die im Fall des Falles unkompliziert Soforthilfe bieten. Viele sind rund um die Uhr erreichbar, sprechen in den meisten Fällen deutsch oder zumindest englisch und verfügen auch über das nötige Insider-Wissen, um rasch helfen zu können. Ob in einem Krisenfall, bei Kundenbeschwerden oder einfach, wenn es um die Reservierung eines Restaurants geht", so Friesl-Koller.
7. Keine Umbuchungen bei Krisen
8. Vertragspartner im Ausland
Viele Online-Reisebuchungen laufen über Firmen im Ausland ab, für die das Recht des jeweiligen Landes gilt. "Bei Firmen, die eine Niederlassung in der Europäischen Union haben, sind österreichische Konsumenten besser geschützt als bei Firmen aus Drittstaaten", klärt Konsumentenschützer Andreas Herrmann auf. Tipp: Vor Online-Buchungen das Impressum der Website nach Kontaktdaten, Gerichtsstandort und Geschäftsbedingungen durchforsten. "Bei Buchungen in österreichischen Reisebüros und bei Reiseveranstaltern mit österreichischen Niederlassungen ist man auf jeden Fall auf der rechtlich sicheren Seite", betont Josef Peterleithner.
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