Umweltbilanz von Pellets - ein Faktencheck

Umweltbilanz von Pellets - ein Faktencheck
Wie ist es um die Umweltbilanz von Pellets bestellt? Hier die Fakten im Überblick.

Wie viel Energie wird für die Herstellung von Pellets verwendet?

Werden Pellets aus trockenen Hobelspänen hergestellt, entspricht der Aufwand an Energie für die sogenannte Pelletierung ca. 2 Prozent des Energieinhalts der Pellets. Werden Pellets aus feuchten Sägespänen hergestellt, ist zudem noch Energie für die Trocknung nötig. Die meisten heimischen Hersteller nutzen dafür die Wärme, die durch die Verbrennung von Rinde entsteht. Insgesamt können in Österreich durch den Einsatz von Pellets die CO2-Emissionen im Vergleich zur Nutzung von Heizöl um durchschnittlich 97 Prozent reduziert werden.

Werden in Österreich für die Herstellung von Pellets Wälder abgeholzt?

Nein. Pellets werden in Österreich in 43 Werken nur aus Sägenebenprodukten hergestellt.

Sägenebenprodukte sind dabei in der Regel Sägespäne und Hobelspäne. Auch importierte Pellets, die in der Regel von Sägewerken österreichischer Unternehmen in unseren Nachbarländern stammen, werden ausschließlich aus Sägenebenprodukten hergestellt.

Ein Werk im Österreich verwendet für die Pelletproduktion auch sogenanntes Energieholz. Dies ist Holz, welches beim Durchforsten im Wald gewonnen wird. Dabei handelt es sich um Holz, welches entfernt wird um für den restlichen Wald einen stärkeren und vitaleren Baumbestand zu gewährleisten.

Wie entstehen Pellets?

Nach der Trocknung wird der Rohstoff für Pellets zerkleinert und mit hohem Druck – ähnlich wie bei einem Fleischwolf – durch die Löcher einer sogenannten Matrize gepresst. Dadurch entstehen die Pellets in ihrer typischen Form.

Warum sind Pellets gut für die Umwelt?

Pellets werden aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz hergestellt und zählen somit zu den erneuerbaren Energieträgern. Sie tragen signifikant zum Klimaschutz bei, da sie bei ihrer Verbrennung nur so viel Kohlendioxid freisetzen, wie der Baum im Laufe der Zeit aus der Atmosphäre entnommen hat. Das bedeutet, Pellets sind CO2-neutral. Kohlendioxid, oder kurz CO2, ist eines der hauptverantwortlichen Treibhausgase, die zu Klimawandel und Erderwärmung führen.  

Erzeugen Pelletheizungen hohe Feinstaubemissionen?

Nein. Basis dafür sind zwei Faktoren. Die Verbrennungstechnologie, also der jeweilige Pelletofen bzw. Pelletkessel und der genormte Brennstoff, die Holzpellets selbst.

Moderne Spitzentechnologie aus Österreich ermöglicht einen vollautomatischen, elektronisch geregelten Verbrennungsprozess. Österreichische ENplus-A1 Holzpellets garantieren einen genormten Brennstoff in höchster Qualität. Die Feinstaubemissionen werden im Vergleich zu einer althergebrachten Stückholzheizung mit einer Pelletfeuerung um 95 Prozent reduziert. Details dazu gibt es in einer Vielzahl an Studien.

Was sind ENplus-A1 Holzpellets?

ENplus-A1 ist die Bezeichnung eines Qualitätssiegels. Dieses Siegel garantiert, dass in der gesamten Wertschöpfungskette der Pellets auf höchste Qualität geachtet wird. Von der Produktion bis hin zur Zustellung werden alle Faktoren berücksichtigt und laufend überprüft. Mit ENplus-A1 ist gewährleistet, dass der Brennstoff Holzpellets der erforderlichen Qualität entspricht und im Pelletofen optimal verbrennt.

Umweltbilanz von Pellets - ein Faktencheck

Werden Pellets über weite Entfernungen transportiert, bevor sie beim Endkunden ankommen?

In Österreich werden Pellets in insgesamt 44 Werken hergestellt, die über alle Bundesländer (außer Wien) verteilt sind. Das bedeutet, es sind im ganzen Land lokal produzierte Pellets verfügbar. Wer regional hergestellte Pellets beziehen möchte, findet auf www.propellets.at Produzenten und Händler in seinem jeweiligen Bundesland und kann bei diesen bewusst regionale Produkte einkaufen.

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