Worte als Denkwerkzeug: Günther Paal feiert Premiere im STADTSAAL Wien
In seinem neuen Programm tritt Günther Paal als Philosoph der Alltagskultur auf. Seine Herausforderung? Seinem Publikum die Ambivalenz ihrer eigenen Wörter nahezubringen. In "Nicht nur, sondern nur auch" entführt Günther Paal, besser bekannt als Gunkl, sein Publikum auf eine erkenntnisreiche Reise durch die Welt des Könnens, Müssens und Wollens. Dabei stellt er die humorvolle, aber ernste Frage: Was bestimmt wirklich unser Handeln?
Gunkl ist kein Neuling auf der Bühne des STADTSAALs Wien und verspricht mit der Premiere zu seinem neuen Programm eine einzigartige Mischung aus Tiefgang und Humor.
Es geht um Ordnung, aber nicht nur um Einzelfallerscheinungen, sondern um das Prinzip. Das mag trocken klingen, ist aber humorvoll umgesetzt.
Im Laufe der Jahre hat sich Gunkls Bühnenpräsenz gewandelt – von einer physisch engagierten Performance zu einer, die durch sprachliche Präzision und Gedankentiefe besticht. Während er in seinen ersten Programmen den Raum der Bühne nutzte, liegt der Fokus seines neuen Stücks auf dem Inhalt, der das Herumwandern nicht mehr erforderlich macht. Was jedoch gleich geblieben ist: Gunkl macht sich nach wie vor Gedanken über Dinge, die ihm erörternswert erscheinen und zieht mit seinen Erkenntnissen jeden in seinen Bann.
Genau das macht Gunkls neues Programm so ungewöhnlich. Denn die Einzigartigkeit liegt in der Alltäglichkeit, im Inhalt und in der Interaktion mit dem Publikum, die bei jedem Auftritt anders ist. So schafft es der Künstler sein Publikum zu verführen - in eine Welt, in der Worte nicht nur als sprachliche Werkzeuge dienen, sondern auch als Denkwerkzeug.
Und während man lacht, stellt sich unweigerlich die Frage: Was ist es, das unser Handeln wirklich bestimmt? Das Können, das Müssen oder doch das Wollen? Die Antwort zu finden bleibt jedem selbst überlassen. Eines ist jedoch sicher: Nach diesem Abend werden Sie die Welt ein kleines Stück anders sehen.
Die Bühne im Zentrum Wiens: Berlin hat seine Kleinkunstmeile am Kurfürstendamm und Hamburg auf der Reeperbahn. Seit 2011 gibt es auch in Wien auf der Einkaufsmeile Nummer 1 ein Kabaretthaus, das durch seine Lage und durch seine Architektur auf der Mariahilfer Straße völlig neue Akzente setzt. Mit einer Besucherkapazität von 422 Personen gestaltet der STADTSAAL im 6. Bezirk als größtes Kleinkunsttheater die Kulturszene nachhaltig mit. Wien wird damit um einen Ort bereichert, an dem sowohl die großen Stars und aufstrebenden Nachwuchskünstler der österreichischen Kabarettszene als auch die des benachbarten Auslands zentrumsnah ein Zuhause finden. Für die Leitung des Theaters zeichnet neben Andreas Fuderer und Fritz Aumayr auch Till Hofmann verantwortlich.
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