Sommerliches Mailand - Das Offensichtliche und das Verborgene

Menschen entspannen sich an einem sonnigen Tag im städtischen Schwimmbad vor dem Teatro dell'Arte in Mailand.
Ciao, Milano! Die italienische Metropole hält nicht nur zur Fashion Week ein außergewöhnliches Kulturprogramm bereit.

Wie vielseitig sich ein Sommer in Mailand gestalten lässt und welcher Badeort bei einem Tagesausflug nicht fehlen darf, lesen Sie hier:

Ein Aperitif vor dem Mailänder Dom, eine Shoppingtour in der Galleria Vittorio Emanuele II und ein Spaziergang durch den botanischen Garten Biblioteca degli Alberi. Die italienische Millionenstadt weiß seine Besucher*innen in seinen Bann zu ziehen. Doch abseits des allseits Bekannten gibt es auch verborgene Must-Sees, die die Hauptstadt der Lombardei bereithält.

Die Galleria Vittorio Emanuele II in Mailand mit ihrem beeindruckenden Glasdach.

Galleria Vittorio Emanuele II

Blick über die Dächer von Mailand mit den Spitzen des Doms im Vordergrund.

Ausblick von der Dom-Terrasse

Luftaufnahme des Castello Sforzesco in Mailand mit einem Brunnen im Vordergrund.

Castello Sforzesco

Der Arco della Pace in Mailand bei Sonnenaufgang.

Arco della Pace

Die Bosco Verticale Hochhäuser in Mailand, umgeben von blühenden Mohnblumen.

BAM Biblioteca degli Alberi

Offensichtlich und doch einzigartig

Bevor man der Kreativität bei der Erkundung Mailands freien Lauf lässt, ist es fast eine persönliche  Verpflichtung, dem Mailänder Wahrzeichen schlechthin - dem Dom - einen Besuch abzustatten. Nicht einmal eine Gehminute von der Kathedrale entfernt, erreicht man Mailands mondänstes Einkaufszentrum, die Galleria Vittorio Emanuele II, das seine Besucher*innen neben Luxus-Boutiquen mit Sterne-Gastronomie umsorgt. Nicht fehlen dürfen beim klassischen Sight-Seeing auch das im 14. Jahrhundert erbaute Castello Sforzesco sowie der angrenzende Simplonpark, dem jedoch der zeitgenössische botanische Garten BAM Milano inmitten von schwindelerregenden Wolkenkratzern längst Konkurrenz macht.

Die Skulptur „Tulips“ von Jeff Koons in einer Kunstgalerie.

Fondazione Prada, Ausstellungsimpressionen “Atlas”

Eine Frau steht in einem Raum mit überdimensionalen Fliegenpilzen an der Decke.

Fondazione Prada, Ausstellungsimpressionen “Atlas”

Gäste sitzen an Tischen in einem belebten Restaurant mit Bar und Bedienung.

Bar Luce designed von Wes Anderson

Ein elegantes Restaurant mit gedeckten Tischen und einer Bar im Hintergrund.

Das Ristorante Torre in der Fondazione Prada

Abtauchen in kreative Welten

Kunstliebhaber*innen sind in Mailand genau an der richtigen Adresse. Die von Modeikone Miuccia Prada geschaffene Fondazione Prada zählt zu den innovativsten Kultureinrichtungen der Metropole. Stolze 19.000 Quadratmeter  bieten Künstler*innen wie Jeff Koons oder Carla Accardi genügend Raum sich zu entfalten. Wo Kreativität herrscht, ist die Kulinarik nicht weit - rund um die Fondazione Prada herrscht vor allem an Wochenenden reges Treiben. Einen außergewöhnlichen Aperitif nimmt man am besten in den Bagni Misteriosi ein - ein magischer Ort, an dem sich Theater, Architektur und Bühnenbild zu einem Ganzen fügen.

Eine Gruppe rosa Flamingos steht in einem Wasserbecken in einem Garten.

Auf Mailänder Grätzltour

Um das authentische Mailand in all seinen Facetten kennenzulernen, empfiehlt es sich, einen Blick in die Villengegenden zu werfen. In einer Gasse mit dem klingenden Namen Via Cappuccini heißt es: Scheu ablegen und einen Blick durch die Hecke wagen. Im privaten Garten der Villa Invernizzi lebt eine Kolonie rosa Flamingos, die sich verboten gut auf Urlaubsfotos macht.

Ein herrschaftliches Haus mit einem Garten und einem Brunnen im Vordergrund.

Casa degli Atellani

Ein Schwimmbecken vor einem eleganten Gebäude mit roten Blumenbeeten.

Villa Necchi Campiglio

Ein Blick durch eine Gasse auf ein blaues Haus mit blühenden Pflanzen.

Via Lincoln

Das Hausmuseum Villa Necchi Campiglio mag auf den ersten Blick etwas bieder scheinen, doch in den 1930er Jahren sorgte es für Schlagzeilen: Es war das erste Haus, das über einen privaten Swimming Pool verfügte und so eine neue Ära des städtischen Freizeitlebens einläutete. Dem Genuss frönt auch die Casa degli Atellani. Hier wurde 2015 Leonardo da Vincis Weingarten wiederbelebt, den der Künstler 1498 vom Mailänder Herzog geschenkt bekam. Weniger pompös, dafür mit unvergleichlichem Charme, lockt die Via Lincoln. Eine Privatstraße gesäumt von bunten Reihenhäusern, die eine optimale Szenerie für jedes Erinnerungsfoto bietet.

Der Naviglio Grande Kanal in Mailand mit gelben Gebäuden und Radfahrern am Ufer.

Mailands kleines Venedig

Im Süden der Stadt stehen die Navigli wie kaum ein anderes Viertel für die Mailänder Lebenskultur und attraktives Nachtleben. Die Ufer des Naviglio Grande eignen sich sowohl für ausgiebige Spaziergänge, als auch für Radtouren bei sonnigem Wetter und erinnern mit ihren Kanälen an ein kleines Venedig inmitten der Lombardei.

Die Villa del Balbianello am Comer See spiegelt sich im Wasser.

Como: Wo Clooneys und Ferragnis urlauben

Braucht man bei sommerlichen Temperaturen eine kleine Pause vom städtischen Treiben, ist Mailand der ideale Ausgangspunkt, um in kürzester Zeit die schönsten Badeorte Italiens wie den Garda- oder den Iseosee zu erreichen. In unter 60 Minuten hat man beispielsweise die Möglichkeit, im glamourösen Areal der Villa d’Este am Comer See einen erfrischenden Aperitif einzunehmen und dann per Boot-Pendeldienst eine inspirierende Tour durch die Gärten der Villa Carlotta zu unternehmen.

Weitere Informationen über Mailand finden Sie hier.

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