MAXXI: Roms erste Adresse für zeitgenössische Kunst

Das MAXXI Museum in Rom, ein Gebäude mit dem Schriftzug „More Than Meets The Eye“.
Ein Museum, das keines ist: Denn das MAXXI in Rom widmet sich gänzlich der zeitgenössischen Kreativität und bietet allen Kunstrichtungen - ob Design oder Fotografie, Musik oder Architektur - seinen Raum.

Weshalb die italienische Hauptstadt nicht nur für den Trevi Brunnen und die Spanische Treppe, sondern mindestens genauso für sein nationales Museum bekannt sein sollte, lesen Sie hier:

Ein großer, orangefarbener Tintenfisch hängt über einer Rolltreppe in einem Gebäude.

MAXXImales Kunsterlebnis im Herzen Roms

Auf einer Fläche von knapp 30.000 Quadratmetern offenbart sich im römischen Stadtteil Flaminio ein faszinierendes Geflecht von Galerien, das sich auf einem städtischen Campus ausbreitet und miteinander in den Dialog tritt: das MAXXI (Museo nazionale delle Arti del XXI secolo). Entworfen von Architektur-Legende Zaha Hadid umfasst das 2010 eröffnete Nationalmuseum eine stetig wachsende Kunstsammlung und beherbergt neben großflächigen Installationen auf der Piazza auch eine permanente Videogalerie sowie ein Auditorium und eine Bibliothek.

Innenansicht einer modernen Bibliothek mit Regalen, Treppe und Arbeitsplätzen.

Pionierinnen der Architekturgeschichte

Wer diesen Sommer der italienischen Hauptstadt noch einen Besuch abstattet, hat Glück: denn noch bis 11. September nimmt das MAXXI in der Sonderausstellung  “Gute Nachrichten” seine Besucher*innen mit auf eine Reise durch die weibliche Entwicklung des Architekturberufs. Denn bevor sich Ikonen wie Zaha Hadid, Norma Merrick Sklarek, Charlotte Perriand und viele weitere einen Namen machen konnten, galt es zunächst den Stereotyp des großen (männlichen) Meisters zu überwinden.

Eine Gruppe von Menschen sitzt an einem Tisch bei einer Besprechung mit Geschirr und Unterlagen.

Unterteilt in vier Themenbereiche beleuchtet “Gute Nachrichten” faszinierende Pionierinnen des 19. Jahrhunderts sowie die großen weiblichen Architekturstars von heute. Weiters hat die mexikanische Designerin Frida Escobedo mit “Unseen” für die Ausstellung eine Installation geschaffen, die auf die Unsichtbarkeit der weiblichen Figur aufmerksam macht.

Wunderbare Kunstwelten

Ebenfalls nicht verpassen sollte man die erst kürzlich gelaunchte Ausstellung “What a Wonderful World”. 15 internationale Künstler*innen, darunter Ed Atkins, Liliana Moro, Paolo Ventura u. v. m., werfen in ihren Werken einen akribischen Blick auf den gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Fortschritt unserer Zeit.

Ein Raum ist mit großformatigen Fotografien an den Wänden und auf dem Boden gestaltet.

Ausstellung "What a wonderful world"

In einer Kunstausstellung sitzt ein Mann im Anzug auf einer Leinwand auf einem Stuhl.

Ausstellung "What a wonderful world"

Eine Installation mit Rohren und einem Aquarium in einem modernen Gebäude.

Ausstellung "What a wonderful world"

Integraler Bestandteil der Ausstellung ist der Prototyp eines Digitalen Ökosystems: Besucher*innen sind dazu eingeladen, mit den Werken zu interagieren, Eindrücke und Gefühle auszudrücken. Die erzeugten Daten werden visualisiert und in Echtzeit geteilt. Ein einzigartiges Experiment, das definitiv einen Besuch wert ist.

Eine Visualisierung eines Netzwerks mit Namen wie James Webb, Franklin Evans und Carsten Höller.

Das digitale Ökosystem lädt zur Interaktion ein

Eine Hand berührt einen Bildschirm mit der Aufschrift „Esprimiti“ und „Express Yourself“.

Das digitale Ökosystem lädt zur Interaktion ein

Nähere Informationen zum MAXXI finden Sie hier.

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