Inseljuwele Italiens: Vom Toskanischen Archipel bis La Maddalena

Inseljuwele Italiens: Vom Toskanischen Archipel bis La Maddalena
Weit über 200 Inseln ergänzen Italiens Festland und begeistern ihre Besucher*innen mit Naturparadiesen, außergewöhnlicher Gastfreundschaft und einer reichen Historie, die bis heute spürbar ist.

Für welche sechs Inseljuwele man jedenfalls ein Fährticket lösen sollte, erfahren Sie hier:

Inseljuwele Italiens: Vom Toskanischen Archipel bis La Maddalena

Procida: Die maritime Kulturhauptstadt

Es ist die wohl farbenprächtigste Insel Italiens, die mit vier Quadratkilometern gleichzeitig auch die kleinste des Archipels in Kampanien ist: Procida. 2022 wurde die im Golf von Neapel gelegene Insel für ihren nachhaltigen Lebensstil und für ihre Wertschätzung gegenüber der maritimen Umwelt zur italienischen Kulturhauptstadt gekürt. Als Teil des geschützten Marine Areals “Neptuns Reich” besticht sie mit reichem Unterwasserleben, das neben zahlreichen Mittelmeerfischarten am südlichsten Punkt in Punta Pizzaco breite Zonen mit Rotalgen und faszinierenden Steinkorallen beherbergt. Bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang bietet der Sportclub Kayak Procida umweltfreundliche Exkursionen, um diese Naturwunder aus nächster Nähe zu bestaunen.

Bevorzugt man festen Boden unter den Füßen, lockt das Zentrum mit seinem pastellfarben leuchtenden Stadtbild, das schon Hollywood-Produktionen als Inspiration diente. Neben den weniger befahrenen Straßen, etwa in den Weinbergen, finden sich kleinere Anwesen mit lauschigen Gärten und großzügigen Innenhöfen, die zum Verweilen einladen.

Inseljuwele Italiens: Vom Toskanischen Archipel bis La Maddalena

Nicht weit entfernt vom Procida-Leuchtturm, freut sich Gastgeber Gianni über internationalen Besuch. Die Residenz, die wie ein kleiner Bauernhof aussieht, wird von Eseln bevölkert und verfügt über eine Bienenzucht, aus der Mandelöl, Orangenblüten und Wachs gewonnen werden, sowie über eine perfekte Kulisse für Momente der totalen Entspannung im Schatten des Zitronenhains.

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Der Küstenglamour von Ponza

Etwas weiter nördlich von Procida und inmitten des Tyrrhenischen Meers liegen die Pontinischen Inseln vulkanischen Ursprungs, deren größte, Ponza, zu glamourösen Abenden in typisch italienischen Bars mit Blick auf den roten Hafen einlädt. Eindrucksvoll ragen Felsen und Buchten aus dem kristallklaren Wasser, doch neben Steilküsten finden sich auch Badestrände, darunter Chiaia di Luna, die teilweise nur über das Meer erreichbar sind. Der Sandstrand von Frontone wiederum ist berühmt für seine abendlichen Aperitifs, lässt sich sowohl über Land oder bequem via Boot-Pendeldienst erreichen und macht die Nacht auch gerne zum Tag.

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Elbas Zeugnisse der Vergangenheit

Denkt man an Napoleon Bonaparte, hätte es diesen weit schlimmer treffen können, als auf die malerische Insel Elba im heutigen Toskanischen Archipel verbannt zu werden. Wer interessiert an historischen und archäologischen Zeugnissen gepaart mit wilder Natur ist, begibt sich auf eine der insgesamt sieben Inseln des Nationalparks. Auf Elba locken neben napoleonischen Museen etwa die Festung Portoferraio, das Schloss Volterraio und die Wallfahrtskirche von Madonna di Monserrato mitsamt ihres Altarbilds der “Schwarzen Madonna”.

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Naturgewalt Tremiti

Tief im Adriatischen Meer befindet sich der Archipel Tremiti, der als Teil des Nationalparks Gargano tief in die Natur eintauchen lässt. Das gilt vor allem für die Hauptinsel San Domino: Jede der herrlichen Felsbuchten erreicht man, indem man durch Wälder, über Felsen und holprige Straßen hinabsteigt, bevor man in das dunkelgrüne Wasser eintaucht. Ein Ausflug auf die Insel San Nicola mit der Benediktinerabtei Santa Maria a Mare, die auf einem Felsplateau mit senkrechten Klippen direkt über dem Meer liegt, lohnt sich.

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Leuchtendes Spektakel auf Lipari

Um sich nichts von der Schönheit der Äolischen Inseln entgehen zu lassen, erkundet man die Äolischen Inseln bestenfalls auf zwei verschiedene Arten: per Segeltörn und zu Fuß quer durch das Landesinnere. Lipari, eine der insgesamt sieben Inseln, bietet etwa eine Fülle an archäologischen Stätten, die definitiv eine Besichtigung wert sind. Nachts wartet Lipari auf der Seite der Sciara del Fuoco mit einem beeindruckenden Schauspiel auf, wenn die Lava des noch immer aktiven Vulkans Stromboli kraftvoll ins Meer stürzt.

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Abends erwacht die Nachbarinsel Panarea zum Leben, die als Sommertreff wohlhabender Italiener*innen gilt. Mondäne Eleganz trifft hier auf quirliges Strand- und Nachtleben, das tagsüber mit Spaziergängen durch die strahlendweiß gestrichenen Häuserzeilen lockt.

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Für alle Sinne: La Maddalena

Wenn sich die salzige Meeresluft mit den Düften von Wildkräutern mischt, befindet man sich auf dem Archipel La Maddalena. Nach einem mediterranen Abendessen wird hier traditionell Roter Myrthenlikör gereicht, der sich im romantischen Ortskern der gleichnamigen größten Insel des Archipels besonders authentisch verkosten lässt. Wer gerne lukullischen Genuss mit bezaubernder Natur verbindet, gelangt mittels Brücke auf die unberührte Nachbarinsel Caprera. Nicht fehlen sollte ein Ausflug zu den paradiesischen Buchten und Stränden auf den umliegenden Inseln des Archipels - darunter der rosafarbene Strand von Budelli und der weiße Strand von Santa Maria.

ENIT ist die italienische Zentrale für Tourismus in Österreich. Umfangreiche Informationen zur Reiseplanung sowie Reisetipps und individuelle Reise-Themen werden auf https://www.italia.it/ zur Verfügung gestellt.

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