Von explodierenden Ameisen
Weltweit existieren zwischen 11.000 und 12.500 Ameisenarten. Knapp mehr als 1000 davon zählen zu den Ross- oder Holzameisen. Davon mindestens neun bekannte Unterarten haben einen ganz speziellen, wenngleich absolut tödlichen, Abwehrmechanismus für den Gefahrenfall entwickelt - sie explodieren!
Die Wissenschaft bezeichnet den Vorgang als Autothysie (das griechische Wort für Selbstopfer). Dabei pumpt die Ameise große Mengen giftigen Schleims in ihren Hinterleib, bis dieser explosionsartig platzt und - dank des giftigen Schleims - meist auch den Angreifer mit in den Tod reißt.
Eine entsprechende Verteidigungsstrategie verwendet auch eine Termitenart aus Malaysia. Soldaten-Termiten der Art Globitermes sulphureus verbeißen sich mit ihren kräftigen Kiefern zunächst in ihrem Angreifer, ehe sie platzen die eine gelbliche, klebrig-giftige Substanz über ihrem Peiniger ergießen.
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