U-Ausschuss: Grüne beharren auf Moser

Für den Grünen Werner Kogler steht fest, dass nur seine Partei - in der Person von Gabriela Moser - den Vorsitz übernehmen kann.

Die ÖVP ist nicht in der Rolle, sich den Vorsitzenden aussuchen zu können. Sie ist die Partei der Strassers und der Grassers." So reagiert der Grüne Werner Kogler auf die Kritik von Werner Amon (ÖVP) an seiner Kollegin Gabriela Moser. Die Grün-Mandatarin soll, wie berichtet, den geplanten Untersuchungsausschuss zu den aktuellen Korruptionsfällen leiten. An der Entscheidung sei nicht zu rütteln, sagt Kogler.

VP-Mann Amon hatte gestern im KURIER moniert, Moser sei ihm bisher "nur durch Vorverurteilungen aufgefallen". Er hätte lieber FPÖ-Mann Peter Fichtenbauer als Vorsitzenden gesehen. Kogler: "Dass ein Schwarzer einen Blauen vorschlägt, geht gar nicht." Denn Thema im U-Ausschuss würden "zu 90 Prozent Affären aus der Ära Schwarz-Blau" sein.

Und was sagt der Grüne zum Vorstoß von FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky, die drei Nationalratspräsidenten im Rotationsverfahren den Ausschuss leiten zu lassen? "Dann sind wir bei Rot-Schwarz-Blau. Das ist die Regenbogen-Koalition der in die Skandale Involvierten. Da fehlt nur noch, dass ein Berater aus dem BZÖ dazu vorgeschlagen wird", ätzt Kogler. Abgesehen davon, sei die Leitung eines U-Ausschusses mit sehr viel Arbeit verbunden. "Die Damen und Herren im Präsidium haben noch was anderes zu tun. Sonst müsste man sie ja fragen, was sie das ganze Jahr machen."

Conclusio? Für Kogler steht fest, dass nur seine Partei (in der Person von Moser) den Vorsitz übernehmen kann. "Wir sind als einzige in keine der Affären involviert".

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