Todessturz am Mölltaler Gletscher

Todessturz am Mölltaler Gletscher
Ein gestürzter Skifahrer konnte nicht mehr reanimiert werden. Ebenfalls auf dem Mölltaler Gletscher hatte sich am Vortag ein Mädchen schwer verletzt.

Schwarze Serie am Mölltaler Gletscher in Oberkärnten. Ein sehbehinderter Skiläufer aus Tschechien ist am Samstagvormittag bei einer Abfahrt in den Tod gestürzt. Der Mann geriet laut Polizei aufgrund eines Fahrfehlers von der präparierten Piste ab und kam im felsigen Gelände zu Sturz. Eine Stunde lang versuchten Helfer, den Mann zu reanimieren, die Kopfverletzungen waren jedoch trotz Sturzhelmes zu schwer, er starb noch an der Unfallstelle.

Erst am Freitag war eine elfjährige Slowenin auf dem Gletscher von der Piste abgekommen und 40 Meter abgestürzt. Sie erlitt mehrere Knochenbrüche, dass sie unter dem Skianzug Protektoren getragen hatte, verhinderte noch schlimmere Verletzungen. Die Schülerin wurde ins Bezirkskrankenhaus Lienz geflogen, nach der Erstversorgung wurde sie ins Klinikum Klagenfurt gebracht, ihr Zustand war am Samstag stabil.

Ebenfalls am Freitag war eine 16-Jährige aus Halblech im Allgäu beim Training mit der Bayrischen Skijugend im Funpark am Gletscher aus dem Gleichgewicht gekommen. Die Snowboarderin blieb nach dem Aufprall auf der Piste verletzt liegen. Sie wurde mit Verdacht auf Knie- und Hüftluxationen nach Lienz ins Spital geflogen.

Kaum Schnee - erhöhte Gefahr

Glimpflicher verlief der Unfall von Heather Mills am Mölltaler Gletscher. Die 43-jährige Exfrau von Paul McCartney brach sich dabei am Donnerstag den Daumen. Die Beinamputierte trainierte am Gletscher für die Paralympics 2014.

Die Gefahren sind derzeit besonders groß, weil abseits der beschneiten Pisten kaum Schnee liegt, die Skiläufer daher oft ins felsige Gelände stürzen. Abseits des Gletschers ist in Kärnten derzeit Skilaufen nur noch auf der Turracher Höhe möglich, dort ist der Betrieb allerdings stark eingeschränkt, es sind lediglich zwei Lifte in Betrieb.

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