Sportmaschine abgestürzt: Ein Toter

Sportmaschine abgestürzt: Ein Toter
300 Meter unterhalb einer Bergkuppe in Tirol krachte ein Kleinflugzeug in eine Wiese. Nebel als mögliche Ursache.

Plötzlich einsetzender, sehr dichter Nebel zog Samstagmittag über die Wildenkaralm bei Thier, einem Kamm zwischen Bayern und Tirol. Dieser Wetterumschwung könnte zu dem Flugzeugabsturz in 1530 Meter Seehöhe geführt haben.

Gegen 12.45 Uhr ging bei der Landesleitstelle der Alarmruf ein. Sofort wurde eine Suchaktion gestartet. Drei Hubschrauber - zwei Notarzthelikopter und eine Maschine des Innenministeriums - stiegen auf. Tatsächlich konnte das Wrack aus der Luft geortet werden. Auch Bergrettung und Feuerwehr waren im Einsatz.

Nach ersten Angaben der Polizei konnte ein Mann nur noch tot geborgen werden, ein zweiter wurde lebensgefährlich verletzt und in die Uni-Klinik Innsbruck geflogen. Bei den Opfern dürfte es sich um Männer zwischen 30 und 45 Jahre handeln. Der Feuerwehr gelang es, das Wrack in 1530 Meter Seehöhe soweit abzusichern, dass es nicht weiter über den Hang abrutschen konnte. Es handelt sich um eine einmotorige holländische Cessna, das aus Italien gekommen war. Weitere Opfer, wie anfangs vermutet, gibt es nicht, es war eine zweisitzige Maschine.

Ermittlungen

Das Flugzeug war etwa 300 Meter unterhalb der Bergkuppe direkt in eine steile Wiese gekracht. Der Rettungseinsatz gestaltete sich nicht nur wegen des Geländes schwierig: Im Unfallbereich an der bayrisch-tirolerischen Grenze gab es nur unzureichenden Handy-Empfang.

Die Ermittlungen wurden noch am Nachmittag aufgenommen. Experten und Sachverständige der Flugunfallkommission ermitteln, ebenso haben Beamte des Landeskriminalamtes Tirol ihre Untersuchungen aufgenommen. Das Wrack wurde beschlagnahmt.

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