Schwulenbann im US-Militär beendet

Nach knapp zwei Jahrzehnten des Kampfes wird die "Don't ask, don't tell"-Politik des US-Militärs offiziell beendet.

Knapp 20 Jahre fuhr das US-Militär eine Politik der Ausgrenzung gegen Homosexuelle. Ab sofort können sich Schwule im US-Militär offen zu ihrer Homosexualität bekennen - ohne diskriminiert zu werden.

Nach Medienberichten endete der Schwulenbann um Mitternacht. Im Laufe des Nachmittages (Ortszeit) werde das Pentagon die bisher gültige Regelung bei den amerikanischen Streitkräften offiziell aufheben, berichtete etwa die Washington Post. Viele Aktivisten und Soldaten wollten den Tag feiern.

Aufhebung

Seit 1993 galt die Regel "don't ask, don't tell" (frage nicht, sage nichts), nach der offen homosexuelle Soldaten nicht bei den Streitkräften dienen dürfen.

Präsident Barack Obama hatte diese Regelung per Gesetz im Juli aufgehoben, nachdem er das Thema zu einem Wahlkampfversprechen gemacht hatte.

Etwa 14.000 schwule Soldaten wurden in den vergangenen Jahren wegen ihrer sexuellen Orientierung entlassen, Tausende andere konnten nur bleiben, weil sie schwiegen oder ihre sexuelle Neigung verleugneten.

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