Schüsse vor der Papstmesse

In Erfurt schoss ein Mann an einer Kontrollstelle mit einem Luftdruckgewehr auf zwei Security-Mitarbeiter. Verletzt wurde niemand.

Kurz vor der Messe von Papst Benedikt XVI. in Erfurt hat ein Zwischenfall mit einer Luftdruckwaffe für Aufregung gesorgt. An einer Kontrollstelle im erweiterten Sicherheitsgürtel der Innenstadt habe eine Person vier Mal auf zwei Mitarbeiter eines privaten Sicherheitsunternehmens geschossen, teilte die Polizei am Samstag mit. Die beiden Männer seien nicht verletzt worden.

In einem Medienbericht hatte es zuvor noch geheißen, einer der beiden sei am Oberschenkel verletzt worden. Nach Angaben der Polizei wurde der mutmaßliche Täter später in einer Wohnung in Erfurt festgenommen. Gegen den Verdächtigen werde wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Es seien zwei Luftdruckwaffen sichergestellt worden.

Der Papst bekam von dem Zwischenfall nichts mit, der Vorfall ereignete sich bereits zwischen 07.00 und 08.00 Uhr. Benedikt XVI. traf erst gut zwei Stunden später im Papamobil auf dem Domplatz ein, um mit 30.000 Gläubigen eine Heilige Messe zu feiern. Inzwischen ist er in Richtung Freiburg weitergereist - der dritten und letzten Station seines viertägigen Besuchs.

Zwischenfall mit Traktoranhänger

Am Rande der Visite in Thüringen war es bereits am Freitagabend zu einem Zwischenfall gekommen. Fünf Pilger wurden verletzt, die sich im Anhänger eines Traktors auf dem Weg zur Papstmesse in Etzelsbach befanden. Auf dem unwegsamen Gelände im Eichsfeld sei das Gespann umgekippt. Eine Mutter und ein vier Monate alter Säugling erlitten nach Polizeiangaben dabei schwere, drei andere Personen leichte Verletzungen.

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