Österreicher verunglückten in Tschechien

Nahe des tschechischen Grenzüberganges Wullowitz verklemmte sich der Bus in einem Viadukt. Insgesamt wurden 36 Menschen verletzt.

Es ist eine Katastrophe. So etwas ist bei uns noch nie passiert", sagt der oberösterreichische Busunternehmer Roland Leonhartsberger. Einer seiner Fahrer hatte Freitagabend einen schweren Unfall in Tschechien. Das Dach des Busses wurde dabei völlig heruntergerissen. 36 der 44 Businsassen wurden verletzt.

Dach weggerissen

Ein lustiger Betriebsausflug einer Elektrofirma endete auf der Rückfahrt nach Aschach an der Donau mit einem Albtraum. Der 56 Jahre alte Busfahrer dürfte ein Verkehrsschild übersehen haben, das auf eine 3,2 Meter hohe Eisenbahn-Unterführung am Rande des südböhmischen Dorfes Rybnik bei Dolni Dvoriste aufmerksam machte.

"Der Fahrer ist in die zu niedrige Unterführung gefahren, wobei das Dach des Busses völlig abgerissen wurde. Dann ist er noch 120 Meter weitergefahren und ist dann erst stehen geblieben", sagt Milan Bajcura, ein Sprecher der südböhmischen Polizei.

"Im Bus saßen tschechische und österreichische Mitarbeiter der Firma. Eigentlich ist es sogar Glück, dass nicht noch mehr passiert ist", sagt Leonhartsberger. Keiner der 36 Verletzten schwebt in Lebensgefahr. Die Straße musste gesperrt werden. Die Opfer wurden auf die umliegenden Krankenhäuser in Krumau und Budweis verteilt. 14 Personen mit leichten Verletzungen wurden in die Spitäler nach Linz und Freistadt gebracht. Einige mussten nur ambulant behandelt werden. Die meisten erlitten Schnittwunden, Bauch- und Brustkorbquetschungen und Frakturen. Zehn Personen
trugen schwere bis mittelschwere Verletzungen davon. Der Busfahrer erlitt einen Schock. "Er ist ein erfahrener Mann und ist bisher unfallfrei gefahren", sagt Busunternehmer Leonhartsberger. Die Botschaft in Prag und der Honorarkonsul in Budweis wurden eingeschaltet.

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