Manche Katze reagiert beleidigt auf Familienzuwachs

Duft & Routine: Katzen haben ein langes Leben.

Bestenfalls werden sie mehr als zwanzig Jahre alt. In dieser Zeit können sich die Lebensumstände der Haustierhalter grundlegend ändern: Neuer Partner, neues Zuhause, schließlich neues Mitglied in der Familie.

Das frischgebackene Menschenkind ist im Revier des alteingesessenen Tiers nicht immer willkommen.

"Es gibt Katzen, die lässt ein Baby völlig kalt, andere reagieren beleidigt", sagt KURIER-Tiercoach Dagmar Schratter. Eifersucht ist nicht immer Ursache für die Verstimmung, oft sind die Vierbeiner einfach vom ungewohnten Geruch des Winzlings irritiert. Mit ihrer eigenen strengen Duftmarke versuchen sie dann, den Geruch des fremden Mitbewohners zu übertünchen. Eine unangenehme Situation für die junge Familie.

"Es gibt Pheromon-Präparate, die zum Wohlfühlen der Katze beitragen", weiß Schratter eine Lösung. Die nach dem Vorbild der natürlichen Körperhormone hergestellten Mittel tricksen den Vierbeiner chancenlos aus. Der Tierarzt berät gern zur Anwendung der künstlichen Botenstoffe.

Tagesplanung

"Sorgen Sie dafür, dass die tägliche Routine für die Katze bestehen bleibt", gibt die Expertin einen weiteren Tipp für das stimmige Miteinander von Mensch und Tier. Fixe Abläufe schaffen Sicherheit.

Apropos Sicherheit: Nachwuchs und Katze dürfen nie unbeaufsichtigt beisammen sein. "Das Kind mit dem Heimtier alleine zu lassen, geht einfach nicht", sagt der KURIER-Tiercoach: "Lassen Sie den Vierbeiner auch nicht im Kinderbett schlafen."

Mit Besonnenheit und Einfühlungsvermögen werden Menschlein und Heimtier über kurz oder lang zusammenwachsen.

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